Systematik
Familie: Crambidae (Rüsselzünsler)
Art: Schwarzer zünsler
weitere Namen: Schwarzer Wellenlinienzünsler
wissenschaftlicher Name: Pyrausta nigrata (Scopoli, 1763)
rote Liste:
Flugzeit:
Jan feb mär apr mai jun jul aug sep okt nov dez
Verbreitung

Pyrausta nigrata ist in Europa weit verbreitet, von Portugal im Westen bis nach Russland. Im Norden reicht das Verbreitungsgebiet bis nach Skandinavien im Süden bis nach Italien und die Balkanhalbinsel sowie in die Nordwesttürkei.

Merkmale

Die Falter haben eine Flügelspannweite von 14 - 17 mm (bzw. eine Vorderflügellänge von 8 - 9 mm). Die Flügel sind schwarzbraun gefärbt mit je einer geschwungenen, weißen Querbinde. Auf dem Vorderflügel entspricht sie in etwa der äußeren Querlinie, auf dem Hinterflügel der Medianlinie. Auf dem Vorderflügel ist noch ein Diskalfleck und ein Strich oder Fleck am Innenrand, etwa im Bereich der inneren Querlinie. Auf dem Hinterflügel kommt noch ein weißer Fleck im Wurzelfeld (oder Basalfeld) hinzu.

Die Raupe ist grün bis hellbraun gefärbt, oft auf dem Rücken etwas dunkler. Sie besitzt eine schwach angedeutete Rückenlinie. Die Pinnacula auf den Segmenten I, II, III und VII sind dunkelbraun, die restlichen Pinnacula heller. Der Kopf ist hell mit einer dunkelbraunen Musterung. Das Nackenschild ist olivgrün. Sie ist erwachsen bis zu 19 mm lang.
Lebensraum

Die Art bevorzugt trockene, aber auch etwas feuchtere, grasreiche Habitate in der offenen Landschaft.

Lebensweise

Pyrausta nigrata bildet wahrscheinlich zwei Generationen aus; die tagaktiven Falter fliegen von Mitte April bis August.

Die oligophagen Raupen leben in einem Gespinst dicht am Boden in den Nahrungspflanzen. Gefressen werden Sand-Thymian (Thymus serpyllum), Oregano (Origanum vulgare), Ackerminze (Mentha arvensis), Wiesen-Salbei (Salvia pratensis), Meier (Asperula) und Waldmeister (Galium odoratum). Der kleinen Raupen fressen zunächst die oberste Schicht der Blätter, später erfolgt Loch- und Totalfraß. Die Raupe überwintert und verpuppt sich im Frühjahr.
Quellenangabe
Wikipedia