Systematik
Familie: Finsterspinnen (Amaurobiidae)
Art: schwarze finsterspinne
weitere Namen: Kellerspinne, Kellerfinsterspinne
wissenschaftlicher Name Amaurobius ferox (Walckenaer)
rote Liste: N (nicht gefährdet)
naturgucker-Index 1.0 (relativ selten)
Reifezeit:
Jan feb mär apr mai jun jul aug sep okt nov dez
Merkmale
Mit einer Körperlänge von 11 - 16 mm für Weibchen und 8 - 10 mm für Männchen ist die Schwarze Finsterspinne ein größerer Vertreter der Finsterspinnen. Beide Geschlechter unterscheiden sich sehr, so besitzt das kräftigere Weibchen eine wesentlich dunklere bis fast schwarze Färbung, das Prosoma besitzt ein dunkles Rotbraun als Grundfarbe mit einer fast schwarzen Färbung an der Vorderseite. Das Opisthosoma ist nahezu schwarz gefärbt und besitzt vorne drei angedeutete helle Längsbinden und dahinter drei bis vier kleinere Winkelflecken, die unterbrochen oder verbunden sind. Diese Zeichnungen können auch abhängig von der Grundfärbung der Spinne verschieden ausgeprägt oder verwaschen sein. Das schmalere Männchen ist von hellbrauner Grundfärbung und seine Zeichnung ist meist deutlich kontrastreicher. Auffällig ist der große, weiße und blasenartige Fleck am Bulbus des männlichen Tieres. Die Cheliceren beider Geschlechter sind rotbraun bis schwarz gefärbt, das Sternum gelb.
Lebensraum
Ihre deutsche Bezeichnung erhielt die synanthrope Art, da sie sich vorzugsweise im Siedlungsbereich und dort bevorzugt in Kellern, Mauerspalten und anderen weniger genutzten Bereichen von Häusern aufhält. Weitere Lebensräume sind Gärten, Ruderalvegetationen, Brachflächen und Wälder, wo sie z.T. unter Totholz gefunden wird
Verbreitung
Die Kellerspinne ist in Mittel- und Südeuropa weit verbreitet.
Lebensweise
Wie alle Finsterspinnen ist auch Amaurobius ferox vor allem in der Nacht aktiv und lässt sich dann gelegentlich frei umherstreifend beobachten. Zur Jagd errichtet sie ein typisches Trichternetz, das aus cribellaten Fangfäden besteht. Diese sind strahlenförmig, mitunter aber auch unregelmäßig angeordnet und mit einer feinen Kräuselwolle überzogen, die im frischen Zustand einen bläulichen Schimmer zeigt.
Die Spinne hält sich meist in ihrer beidseitig offenen Wohnröhre auf, wobei nur die vordere Öffnung direkt mit dem Netz verbunden ist. Sobald sich ein Beutetier im Netz verfängt, nimmt Amaurobius ferox die Vibrationen wahr, stürzt hervor, packt die Beute und zieht sich mit ihr in den Unterschlupf zurück, wo sie verspeist wird. Als Beutetiere dienen vor allem andere Gliederfüßer passender Größe.
Quellenangabe
Wikipedia