Merkmale |
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Mit einer Körperlänge von 11 - 16 mm für Weibchen und 8 - 10 mm
für Männchen ist die Schwarze Finsterspinne ein größerer
Vertreter der Finsterspinnen. Beide Geschlechter unterscheiden
sich sehr, so besitzt das kräftigere Weibchen eine wesentlich
dunklere bis fast schwarze Färbung, das Prosoma besitzt ein
dunkles Rotbraun als Grundfarbe mit einer fast schwarzen Färbung
an der Vorderseite. Das Opisthosoma ist nahezu schwarz gefärbt
und besitzt vorne drei angedeutete helle Längsbinden und
dahinter drei bis vier kleinere Winkelflecken, die unterbrochen
oder verbunden sind. Diese Zeichnungen können auch abhängig von
der Grundfärbung der Spinne verschieden ausgeprägt oder
verwaschen sein. Das schmalere Männchen ist von hellbrauner
Grundfärbung und seine Zeichnung ist meist deutlich
kontrastreicher. Auffällig ist der große, weiße und blasenartige
Fleck am Bulbus des männlichen Tieres. Die Cheliceren beider
Geschlechter sind rotbraun bis schwarz gefärbt, das Sternum
gelb. |
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Lebensraum |
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Ihre deutsche Bezeichnung erhielt die synanthrope Art, da sie
sich vorzugsweise im Siedlungsbereich und dort bevorzugt in
Kellern, Mauerspalten und anderen weniger genutzten Bereichen
von Häusern aufhält. Weitere Lebensräume sind Gärten,
Ruderalvegetationen, Brachflächen und Wälder, wo sie z.T. unter
Totholz gefunden wird |
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Verbreitung
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Die Kellerspinne ist in Mittel- und Südeuropa weit verbreitet. |
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Lebensweise |
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Wie alle Finsterspinnen ist auch Amaurobius ferox vor allem in
der Nacht aktiv und lässt sich dann gelegentlich frei
umherstreifend beobachten. Zur Jagd errichtet sie ein typisches
Trichternetz, das aus cribellaten Fangfäden besteht. Diese sind
strahlenförmig, mitunter aber auch unregelmäßig angeordnet und
mit einer feinen Kräuselwolle überzogen, die im frischen Zustand
einen bläulichen Schimmer zeigt. |
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Die Spinne hält sich meist in ihrer beidseitig offenen Wohnröhre
auf, wobei nur die vordere Öffnung direkt mit dem Netz verbunden
ist. Sobald sich ein Beutetier im Netz verfängt, nimmt
Amaurobius ferox die Vibrationen wahr, stürzt hervor, packt die
Beute und zieht sich mit ihr in den Unterschlupf zurück, wo sie
verspeist wird. Als Beutetiere dienen vor allem andere
Gliederfüßer passender Größe. |
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Quellenangabe |
Wikipedia |
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