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Systematik |
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Familie: |
Dictynidae (Kräuselspinnen) |
Art: |
gemeine kräuselspinne |
wissenschaftlicher Name: |
Dictyna arundinacea (Linnaeus,
1758) |
rote
Liste: |
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Reifezeit: |
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Verbreitung
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Die Gemeine Kräuselspinne ist fast in der gesamten Holarktis
verbreitet, sie ist in Europa, Asien und Nordamerika zu finden.
Nur in Indien und Südostasien scheint sie zu fehlen. |
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Merkmale |
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Die Körperlänge der Gemeinen Kräuselspinne beträgt bei Männchen
2 - 3 mm, bei Weibchen 2,5 - 4,5 mm. Der gesamte Körper ist
dunkelbraun und mit weißgrauen und braunen Haaren bedeckt. Die
Härchen lassen ein charakteristisches Muster auf dem
Hinterkörper (Opisthosoma) entstehen, dessen vorderer Abschnitt
aus einem dunklen, länglichen Fleck besteht, der in der Mitte
meist eingeschnürt erscheint. Daran schließen mehrere, nach
hinten zu kürzer werdende Querbalken oder Winkelflecken an. Der
erste dieser Querbalken hat an seinen Enden meist
charakteristische, nach vorne weisende Spitzen. Diese Zeichnung
kann bei älteren Exemplaren wegen des Abriebs der Härchen
verwaschen erscheinen. |
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Die Beine sind dunkelbraun, stellenweise mit undeutlichen,
hellen oder dunklen Ringeln. Die Unterseite von Coxen und
Schenkel sind mit weißen Härchen überzogen. Die Spitzen der
Tarsen sind dunkel gefärbt. Das Cribellum ist wie bei allen
Mitgliedern der Gattung Dictyna ungeteilt, wodurch sich diese
von anderen Gattungen der Kräuselspinnen, beispielsweise Nigma
unterscheiden. |
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Lebensraum
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Die Art bewohnt sonnige und offene Stellen, beispielsweise Heide
und Wegränder, genauso auch Feuchtwiesen und Trockenrasen. |
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Lebensweise |
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Die Gemeine Kräuselspinne baut ihr unregelmäßiges Fangnetz
bevorzugt an der Spitze abgestorbener, vorjähriger Pflanzen,
beispielsweise Besenheide, Johanniskraut oder Dost, die aus der
umgebenden Vegetation hinausragen. Etwa in der Mitte, meist an
einer Verzweigung der Pflanze, baut die Spinne ihren zentralen
und dicker gesponnenen Schlupfwinkel und webt von dort aus nach
außen führende, lockere Fangfäden. In seiner Gesamtheit
betrachtet, erinnert das Netz an das der Haubennetzspinnen.
Anders als bei diesen dienen aber anstelle von Klebetröpfchen
die mit Kräuselwolle umgebenen Fangfäden dem Festhalten der
Beute. Mit dem Calamistrum, einer kammartigen Struktur am
Metatarsus des letzten Beinpaares, werden die vom Cribellum
erzeugten Kräuselfäden auf die Fangfäden aufgekämmt. Die in das
Netz fliegenden Insekten verfangen sich in der Fangwolle. Sie
werden von der alarmierten Spinne mittels Gift gelähmt, auch
wenn sie wesentlich größer als diese sind. |
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Die Spinne selbst verbirgt sich meist im Schlupfwinkel. Sie
deponiert hier auch ihre linsenförmigen, weißen Eikokons. Vier
bis sechs solcher Gelege können pro Jahr herstellt werden. Die
Weibchen können von März bis in den späten Herbst beobachtet
werden, die Männchen bis August. Hauptpaarungszeit ist in
mittleren Breiten im Sommer, im Süden entsprechend früher. Die
Männchen sterben bald nach der Begattung, ihre Lebenszeit nach
der Reifehäutung ist nur sehr kurz. |
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Dictyna arundinacea ♀ |
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Quellenangabe |
Wikipedia |
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