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Systematik |
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Familie: |
Pisauridae (Raubspinnen) |
Art: |
listspinne |
weitere Namen: |
Raubspinne, Brautgeschenkspinne |
wissenschaftlicher Name |
Pisaura mirabilis (Clerck,
1757) |
rote
Liste: |
N [nicht
gefährdet] |
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Reifezeit: |
Jan |
feb |
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Verbreitung
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Paläarktis. Im östlichen
Dänemark (auf Jütland und den Inseln) ist diese Art sehr häufig
zu finden. In Deutschland ist sie sehr weit verbreitet
(Arachnologische Gesellschaft 2017). Es ist anzunehmen, dass
dies für ganz Europa gilt. |
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Merkmale |
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Ein auffälliges Merkmal der Listspinne sind die langen Beine,
von denen das vierte das längste ist, und der schlanke
Hinterleib. Männchen haben eine Länge von 10 - 13 mm, Weibchen
sind 12 - 15 mm lang. |
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Der Vorderkörper (Prosoma) hat eine sehr variable Grundfärbung,
die von Hellbraun über meist Rotbraun und Grau bis Schwarz
reicht. Er trägt in der Mitte einen hellen, deutlich abgesetzten
Längsstrich. Der Hinterkörper (Opisthosoma) ist lang und schmal,
nach hinten verjüngt und auf dem Rücken mit einer breiten,
dunkel gerandeten Zackenbinde versehen. |
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Die Weibchen besitzen mittig auf der
Unterseite des Hinterleibs einen aufgrund stärkerer
Sklerotisierung der inneren und äußeren Strukturen auffallend
dunklen Bereich (Epigyne) mit den beiden Begattungsöffnungen.
Bei den Männchen ist die an der gleichen Stelle liegende
Geschlechtsöffnung unauffällig. Bei der Listspinne variieren
Zeichnungsmuster und Farben des Hinterleibs. Diese Zeichnung,
die sowohl durch Haare als auch Hautpigmente hervorgerufen wird,
ändert sich mit dem Heranwachsen (Ontogenese). |
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Männchen sind kontrastreicher als Weibchen gefärbt und
erscheinen, vor allem im Kontrast zum weißen Brautgeschenk,
schwarz. Weibchen werden oft zum Ende des Sommers blasser. Die
Längsstreifen auf Vorderkörper und Hinterleib sind in allen
Farbvarianten vorhanden. Sie wird als kryptische Färbung und
auch als Schutzanpassung an optisch jagende Feinde gesehen. |
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Die Kiefertaster (Pedipalpen), also das zweite Gliedmaßenpaar,
sind bei Nymphen und Weibchen beinartig, bei Männchen am Fuß
verdickt (Bulbus). Am Ende der Verdickung findet sich der
Eindringer (Embolus), der das Sperma nach der Aufnahme vom
Spermanetz bis zur Paarung aufbewahrt. Am äußeren
Chelicerengrundglied befinden sich nur drei Zähne. |
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Lebensraum
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Die Listspinne besiedelt fast alle
Habitate, bevorzugt jedoch feuchte Lebensräume wie Feuchtwiesen,
Niedermoore, Salzwiesen, Dünenbereiche, Waldränder und feuchte
Hecken. Sie kommt in allen Höhenschichten vom Boden bis zu den
Baumkronen vor. Lediglich unter Steinen und in Höhlen fehlt sie.
Die Listspinne ist in Höhenlagen bis 1500 m heimisch. |
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Quellenangabe |
Wikipedia |
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Pisaura mirabilis
♀ mit Kokon |
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Lebensweise |
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Die Listspinne hat ihre
Fortpflanzungsperiode im Frühjahr und Sommer. In der Regel
erfolgen auch Eiablage und Kokonherstellung in dieser Zeit. Die
Jungtiere überwintern. Die Listspinne fängt am Tag und in der
Nacht Beute. An warmen Tagen ist sie auch im Winter aktiv. |
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Die Listspinne bewohnt in ihrer Jugend ein Netz und spinnt
später selbst verschiedenartige Netze. Männchen stellen
Spermanetze her, Weibchen fertigen Eikokons sowie
Glockengespinste und Kinderstubennetze. Sowohl Männchen als auch
Nymphen und Weibchen umspinnen ihre Beute. |
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