Verbreitung
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Heimat von Zoropsis spinimana ist die
westliche Mittelmeerregion bis zum Südrand der Alpen und
Dalmatien, sowie Nordafrika |
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In den 1990er Jahren wurde sie nach Kalifornien eingeschleppt
und hat sich dort in der Umgegend der San Francisco Bay
etabliert. Seit wenigen Jahren werden Beobachtungen aus
Österreich, der Schweiz, und seit 2005 auch aus Deutschland
gemeldet, so aus Freiburg im Breisgau, Senftenberg/Lausitz und
Nordrhein-Westfalen, wohin sie wahrscheinlich mit dem Menschen
gereist ist. Ihr Vordringen nach Norden legt einen Zusammenhang
mit dem Klimawandel nahe. Unklar ist allerdings, ob die Art sich
auch im Freiland etabliert hat oder streng synanthrop ist, denn
bislang wurde sie nördlich der Alpen nur in Häusern gefunden, z.
B. in Neukirchen-Vluyn, wo eine ganze Population von alten und
jungen Tieren nachgewiesen wurde. Auch aus Russland liegen
Fundangaben vor. |
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Lebensraum
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Die Spinnen treten im Freiland in
lichten Wäldern, unter Steinen und Rinde oder synanthrop in und
an Gebäuden auf. |
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Merkmale |
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Die Körperlänge männlicher Individuen erreicht 10 - 13 mm, die
weiblicher Tiere 15 - 19 mm; mit ausgestreckten Beinen werden 5
cm erreicht. Der Vorderkörper (Prosoma) ist gelblich-weiß mit
ausgedehnter schwarzer Zeichnung und weißem Augenfeld. Der
Hinterleib (Opisthosoma) ist vorne gelb-weißlich, hinten grau
gefärbt und weist eine mediane schwarze Zeichnung auf. Die Beine
sind gelblich-grau gefärbt mit schwarzen Ringeln. Von ihrem
Aussehen her erinnert sie an eine große Wolfsspinne. Eine
Besonderheit ist, dass sie dank ihrer Hafthaare an den Füßen
auch an glatten Oberflächen wie z. B. Glaswänden klettern kann. |
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Lebensweise |
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Die einjährigen Tiere
werden im Herbst geschlechtsreif. Die Weibchen legen ihre Eier
im Frühling, sitzen in einer Brutkammer auf dem Kokon und
verlassen diesen anscheinend nicht mehr. |
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Wenn die Spinne in die Enge getrieben wird oder sich bedroht
fühlt, kann sie auch den Menschen beißen. Solange keine
besondere Allergie vorliegt, ist das Gift für Menschen völlig
harmlos und die Wirkung ähnlich wie ein leichter Bienenstich. |
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Quellenangabe |
Wikipedia |
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