Systematik
Familie: Kräuseljagdspinnen (Zoropsidae)
Art: nosferatu-spinne
weitere Namen: Kräuseljagdspinne
wissenschaftlicher Name Zoropsis spinimana (Dufour, 1820)
rote Liste: k.A.
Reifezeit:
Jan feb mär apr mai jun jul aug sep okt nov dez
Verbreitung

Heimat von Zoropsis spinimana ist die westliche Mittelmeerregion bis zum Südrand der Alpen und Dalmatien, sowie Nordafrika

In den 1990er Jahren wurde sie nach Kalifornien eingeschleppt und hat sich dort in der Umgegend der San Francisco Bay etabliert. Seit wenigen Jahren werden Beobachtungen aus Österreich, der Schweiz, und seit 2005 auch aus Deutschland gemeldet, so aus Freiburg im Breisgau, Senftenberg/Lausitz und Nordrhein-Westfalen, wohin sie wahrscheinlich mit dem Menschen gereist ist. Ihr Vordringen nach Norden legt einen Zusammenhang mit dem Klimawandel nahe. Unklar ist allerdings, ob die Art sich auch im Freiland etabliert hat oder streng synanthrop ist, denn bislang wurde sie nördlich der Alpen nur in Häusern gefunden, z. B. in Neukirchen-Vluyn, wo eine ganze Population von alten und jungen Tieren nachgewiesen wurde. Auch aus Russland liegen Fundangaben vor.
Lebensraum
Die Spinnen treten im Freiland in lichten Wäldern, unter Steinen und Rinde oder synanthrop in und an Gebäuden auf.
Merkmale

Die Körperlänge männlicher Individuen erreicht 10 - 13 mm, die weiblicher Tiere 15 - 19 mm; mit ausgestreckten Beinen werden 5 cm erreicht. Der Vorderkörper (Prosoma) ist gelblich-weiß mit ausgedehnter schwarzer Zeichnung und weißem Augenfeld. Der Hinterleib (Opisthosoma) ist vorne gelb-weißlich, hinten grau gefärbt und weist eine mediane schwarze Zeichnung auf. Die Beine sind gelblich-grau gefärbt mit schwarzen Ringeln. Von ihrem Aussehen her erinnert sie an eine große Wolfsspinne. Eine Besonderheit ist, dass sie dank ihrer Hafthaare an den Füßen auch an glatten Oberflächen wie z. B. Glaswänden klettern kann.

Lebensweise

Die einjährigen Tiere werden im Herbst geschlechtsreif. Die Weibchen legen ihre Eier im Frühling, sitzen in einer Brutkammer auf dem Kokon und verlassen diesen anscheinend nicht mehr.

Wenn die Spinne in die Enge getrieben wird oder sich bedroht fühlt, kann sie auch den Menschen beißen. Solange keine besondere Allergie vorliegt, ist das Gift für Menschen völlig harmlos und die Wirkung ähnlich wie ein leichter Bienenstich.
Quellenangabe
Wikipedia