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Systematik |
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Gattung: |
Misumena |
Art: |
veränderliche krabbenspinne |
wissenschaftlicher Name: |
Misumena vatia
(Clerck,
1757) |
rote
Liste: |
N [nicht
gefährdet] |
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Reifezeit: |
Jan |
feb |
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apr |
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Verbreitung
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Die Art besiedelt die
arktischen bis subtropischen Zonen der Holarktis von Irland und
Portugal bis Japan, sowie Amerika von Alaska bis zur Südgrenze
der USA. Sie kommt mit Ausnahme Islands in ganz Europa vor. Die
bisherigen Funde für Deutschland deuten eine annähernd
flächendeckende Verbreitung im südlichen und mittleren Teil des
Landes an, während die Art nördlich der Mittelgebirge deutlich
seltener gefunden wird. |
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Merkmale |
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Die Art zeigt einen starken
Geschlechtsdimorphismus bezüglich Größe und Färbung. Männchen
erreichen nur eine Körperlänge von 4 mm, während die Weibchen
bis zu 10 mm lang sind. Das Männchen hat einen schwärzlichen
Vorderkörper (Prosoma); der Hinterkörper (Opisthosoma) ist weiß
bis gelblich gefärbt und zeigt zwei dunkle Längsstreifen. Die
beiden vorderen Beinpaare sind breit schwarz und braun
geringelt, die beiden hinteren Beinpaare zeigen die Grundfarbe
des Opisthosomas. |
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Bei den Weibchen variiert die
Färbung des gesamten Körpers zwischen leuchtend gelb, gelbgrün
und weiß. Die Seiten des Hinterkörpers tragen häufig zwei rote
Längsstreifen. |
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Zum Beutefang
hält sich die Veränderliche Krabbenspinne auf Blüten auf. Sie
ist in der Lage, die Körperfarbe an die jeweilige Blütenfarbe
anzupassen. Allerdings sind zu diesem Farbwechsel nur adulte
Weibchen befähigt. Der Farbwechsel wird dabei über den
Gesichtssinn gesteuert. Bei einer Gelbfärbung wird ein
flüssiger, gelber Farbstoff in die Epidermiszellen eingelagert,
während die Weißfärbung auf die Verlagerung des Pigments ins
Körperinnere zurückzuführen ist. Der gelbe Farbstoff kann bei
einem längeren Aufenthalt auf weißen Blüten auch teilweise mit
dem Kot ausgeschieden werden. |
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Die Beute von
Misumena vatia besteht aus blütenbesuchenden Insekten aller Art,
z. B. Schwebfliegen, Bienen, Wespen, Schmetterlingen oder
kleineren Käfern. Diese sind oft um ein Mehrfaches größer als
die Spinne. Diese ergreift ihre Beute blitzschnell mit den
beiden kräftigen und stark vergrößerten Vorderbeinpaaren und
tötet sie meist durch einen offensichtlich sehr schnell
wirkenden Biss in den Hinterhals. |
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