Verbreitung
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Die Dunkelgefleckte Kugelspinne kommt in ganz Europa vor. Zudem
sind auch Funde aus Nordamerika und Japan bekannt. In
Deutschland ist sie weit verbreitet und häufig. |
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Platnickina tincta
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Quellenangabe |
Natur
in NRW |
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Merkmale |
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Vorderkörper: Graugelb bis hell gelbbraun, schwarzes Mittelband
von den Augen nach hinten bis ca. zur Mitte des Vorderkörpers
reichend und nach hinten zugespitzt; Seitenränder mit schwarzen
schmalen Flecken; schwarze Radiärstreifen nicht immer vorhanden;
Sternum hell gelbbraun mit dunklem Rand und zentralem dunklen
Fleck, der bisweilen auch unterbrochen sein kann. |
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Hinterleib: Sehr variabel; meist mit einem größeren schwarzen
Fleck im vorderen Bereich, der mitunter zweigeteilt sein oder
nahezu die gesamte Oberseite des Hinterleibs bedecken kann oder
fast fehlt; auf diesen Fleck können nach hinten Querreihen
dunkler Flecken folgen, bisweilen mit roten seitlichen Flecken;
manchmal Hinterleib weiß gelblich mit grauen und braunen Flecken
ohne deutliche Zeichnung; auf der Bauchseite ebenfalls variabel,
manchmal graugelb mit nach vorne gerichtetem schwarzem Dreieck
und schwarzem Fleck um die Epigyne herum und mit weißen
seitlichen Längsstreifen; manchmal gehen die beiden schwarzen
Flecken ineinander über und bilden ein schwarzes Mittelband. |
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Beine: Graugelb bis gelbbraun mit schwarzer Ringelung, die sich
aber auch in schwarze Flecken auflösen kann. |
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Körperlänge: Männchen: 2,5 - 3 mm; Weibchen: 3 - 4 mm
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Lebensraum
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Platnickina tincta lebt vor allem in Wäldern. Dabei bevorzugt
sie lichte frische bis trockene Laub-, Misch- und Nadelwälder.
Darüber hinaus ist sie auch häufig in Feldgehölzen, an
Waldrändern, in Hecken und in Obstbaumbeständen zu finden.
Seltener besiedelt sie zudem auch Magerrasen, Trockenrasen,
Wacholder- und Zwergstrauchheiden sowie Moore und Sümpfe. |
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Lebensweise |
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Die Dunkelgefleckte Kugelspinne lebt auf Stauden, Sträuchern und
niedrigen Ästen von Bäumen. Dort baut sie entweder ihr eigenes
Haubennetz oder lebt in den Netzen andere kleiner Kugelspinnen,
deren Bewohner sie vorher getötet und verzehrt hat. Bisweilen
lebt sie auch am Rande dieser Netze und stiehlt dem eigentlichen
Besitzer die Beute. |
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Reifezeit |
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Adulte Tiere sind vor allem von Mai bis Juli anzutreffen,
wobei vereinzelte Individuen nahezu das gesamte Jahr über
gefunden werden können. |
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