Systematik
Gattung: Trochosa
Art: erd-wolfspinne
weitere Namen Gewöhnlicher Nachtwolf
wissenschaftlicher Name Trochosa terricola (Thorell, 1856)
rote Liste: N [nicht gefährdet]
Reifezeit:
Jan feb mär apr mai jun jul aug sep okt nov dez
Merkmale

Weibchen erreichen eine Körperlänge von 10 bis 14 mm, Männchen von 8 bis 10 mm. Grundfarbe rotbraun. Die Beine sind ungezeichnet und etwas heller als der Körper. Beim Männchen sind Tibia und Metatarsus von Bein I dunkler gefärbt. Der Pedipalpus des Männchens besitzt keine Kralle. Die Epigyne der Art ist durch sehr weit nach vorne gezogene, dunkel durchscheinende Strukturen charakterisiert, die aus jeweils zwei dunklen, sich überlagernden Kreisen bestehen

Trochosa terricola ♂
 
Lebensweise
Die Erd-Wolfspinne baut Erdhöhlen, deren Eingang sich oft unter Steinen und liegendem Totholz befindet und in der sie auf Beute lauert. Die überwiegend nachtaktiven Tiere können auch am Tage auf dem Boden meist zwischen der Vegetation und auf der Streu, aber auch auf nackten Bodenflächen umherlaufend angetroffen werden.
Bei der im Frühjahr stattfindenden und einige Stunden dauernden Paarung steigt das Männchen von vorne auf den Rücken des Weibchens und führt die Taster abwechselnd in die Geschlechtsöffnung der Weibchen ein. Den ca. 100 Eier umfassenden Eikokon heftet das Weibchen an die Spinnwarzen. Nach dem Schlüpfen im Frühsommer steigen die Jungspinnen wie bei Wolfspinnen typisch auf den Hinterleib des Weibchens und werden von diesem bis zur nächsten Häutung herumgetragen. Dann machen sich die Jungspinnen selbstständig.
Erd-Wolfspinnen werden 2 Jahre alt und sind ganzjährig adult anzutreffen. Die Männchen können vor allem im Frühjahr umherlaufend beobachtet werden, wenn sie auf der Suche nach paarungsbereiten Weibchen sind.
Verbreitung
Die Art ist in ganz Europa, Nordafrika, Nordamerika und Teilen Asiens verbreitet.
 
Trochosa terricola ♀
Lebensraum
Die Erd-Wolfspinne ist in Mitteleuropa überall sehr häufig und lebt in mäßig feuchten bis relativ trockenen und vorwiegend halbschattigen Lebensräumen, z.B. auf Waldlichtungen und an Waldrändern, aber auch auf Trockenrasen.
Quellenangabe
SpinnenWiki