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Jungnymphe |
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Lebensweise |
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Die Beerenwanze kommt auf Wiesen, in Laubmischwäldern, an
Waldrändern und auf Lichtungen, sowie häufig auch in Gärten an
Kräutern, Bäumen und Beerensträuchern vor. Die Gärten sind
deshalb so beliebt, weil die Beerenwanze dort häufig Beeren, die
sie aussaugt, findet. Das Aussaugen der Beeren macht diese für
Menschen ungenießbar aufgrund des eingespritzten Speichels. |
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Die Beerenwanze überwintert versteckt am Boden. Im Frühjahr
fliegt sie lebhaft. Im Übrigen kann sie vor allem im Zeitraum
April bis Oktober angetroffen werden. Das Gesamtvorkommen der
Beerenwanze in Deutschland wird als „sehr häufig“ bezeichnet. |
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Nach der Paarung im Frühjahr werden die Eier von den Weibchen im
Mai bis Juni an die Oberfläche von Blättern in Gruppen,
sogenannten „Paketen“, von etwa 23 - 25 Stück angekittet. Die
daraus schlüpfenden Larven häuten sich fünfmal, bevor sie im
Herbst voll entwickelt sind, als Imago aber noch eine
Überwinterung vor sich haben. Unter günstigen Bedingungen, bei
21 °C, kann die Entwicklung vom Ei bis zum Adulttier in etwa 50
Tagen (48 bis 52) durchlaufen werden. In den südlichen Teilen
ihres Verbreitungsgebiets kann die Art zwei Generationen pro
Jahr entwickeln. |
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