Wie andere Wanzen der Gattung Eurydema kommt auch die Kohlwanze
in ganz unterschiedlichen Färbungen vor. Sie ist beige-schwarz,
gelb- bis orange-schwarz oder rot-schwarz gezeichnet und sonst
metallisch blau oder grün gefärbt. Die Unterseite des Insekts
ist anfangs weiß bis hellgelblich und nach dem Winter schwarz
gefärbt. Die Kohlwanze erreicht Körperlängen zwischen (6 bis) 7
und 9 mm. Südlich der Alpen ist die erste Generation mit 6 bis 7
mm kleiner als im Norden. In Italien kommen immer zwei
Generationen vor.
Lebensweise
Alle Wanzen der Gattung Eurydema entwickeln meist nur eine
Generation pro Jahr. Nach der Überwinterung erfolgt im Frühjahr
von Ende April bis Ende Mai die Paarung. Die Eier werden ab Juni
in zweizeiligen Gelegen an Blättern und Stängeln der
Wirtspflanzen abgelegt. Die Larven entwickeln sich von Juni bis
Juli. Die Ernährung erfolgt durch Anstiche der Wirtspflanzen,
deren Pflanzensaft gesaugt wird. Sobald die weiblichen Tiere
erwachsen (Imagines) sind, können sie bei Geschlechtsreife
sofort Eier legen. Hieraus entwickelt sich die zweite
Generation, die im Herbst bereit für die Überwinterung ist.
Von den Kreuzblütlern werden vor allem Kohl, Steckrübe, Radies,
Raps und Rüben befallen. Weitere Wirtspflanzen sind Luzerne und
Rhabarber. Gelegentlich kommt sie auch auf Getreide und auf
Kartoffeln vor. Die Wanzen sind scheu, flüchten schnell und sind
bei der Kulturkontrolle von Kohlbeständen deshalb nicht leicht
zu finden
Lebensraum
Die Kohlwanze ist auf Wiesen, an Waldrändern und Wegen
anzutreffen.