Verbreitung
|
|
Die Geringelte Mordwanze ist in nördlichen und mittleren Teilen
Europas verbreitet. Nach Osten kommt sie bis Sibirien und
Kasachstan vor. |
|
Merkmale |
|
Die Geringelte Mordwanze erreicht Körpergrößen zwischen 12 und
14,8 Millimetern. Sie ist kräftig gebaut. Das Insekt ist
schwarz; nur die Beine und das Konnexivum sind rot gefleckt und
lassen das Tier rot geringelt erscheinen – daher der deutsche
Name. Sie ähnelt der Roten Mordwanze (Rhynocoris iracundus),
welche jedoch mehr Rotanteile besitzt. Die erwachsenen Tiere
(Imagines) sind immer langflügelig (makropter) und gute Flieger.
Der kräftige Stechrüssel (Rostrum) ist dreigliedrig. |
|
Lebensweise |
|
Die Tiere ernähren sich ausschließlich räuberisch von
verschiedenen Insekten, die oft größer sind als sie selbst. Sie
sitzen oft auf Blüten und lauern auf blütenbesuchende Insekten
oder streifen auf der Suche nach Nahrung durch die Krautschicht
oder auf Gehölzen umher. Die Beute wird durch einen auch für den
Menschen schmerzhaften Stich rasch abgetötet und ausgesaugt.
Meist werden Schmetterlings- und Blattwespenraupen sowie
Blattkäferlarven erbeutet. Die jungen Larven halten sich
überwiegend am Boden auf. |
|
Die Larven des 4. und 5. Larvenstadiums überwintern in der
Bodenstreu, unter Steinen oder Pflanzenrosetten. Die erwachsenen
Tiere sind ab Mai zu beobachten. Die Eiablage erfolgt
überwiegend im Juni und Juli; die Larven schlüpfen im August und
September. Am südlichen Arealrand der Wanze kann die Entwicklung
so rasch verlaufen, dass noch im Spätherbst adulte Tiere
entstehen, welche überwintern. |
|
|
|
Lebensraum
|
|
Im Gegensatz zu anderen Arten der Gattung mit südlicheren
Verbreitungsschwerpunkten ist ihr Wärmebedürfnis geringer. So
kommt die Wanzenart sowohl in trockenen als auch in feuchten
Biotopen vor. Insgesamt ist das Spektrum von ihr besiedelter
Lebensräume sehr breit. Die Tiere scheinen dabei an das
Vorkommen von Gehölzen gebunden zu sein. Dennoch findet man sie
auch in der Krautschicht und am Boden. Sie leben auf
Waldlichtungen, an Waldrändern, ebenso wie an Heckenrändern. |
|
|
|
Quellenangabe |
Wikipedia |
|