Verbreitung
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Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet der Art umfasst den Westen
Nordamerikas westlich der Rocky Mountains von der kanadischen
Provinz British Columbia bis Mexiko. |
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In Europa wurde die Amerikanische Kiefernwanze zuerst 1999 in
Norditalien gemeldet. Wie die Art von Nordamerika dorthin
gelangte, ist nicht bekannt; als mögliche Einschleppungswege
gelten Importe von Weihnachtsbäumen, Saatgut oder Baumaterial.
Durch eigene Ausbreitung und weitere unbeabsichtigte
Einschleppungen hat sie sich seitdem über weite Teile Europas
ausgebreitet. Unter anderem erreichte die Art die Schweiz 2002,
Slowenien und Spanien 2003, Kroatien und Ungarn 2004, Österreich
2005, Frankreich und Deutschland 2006, Tschechien, Polen,
Belgien und Großbritannien 2007, die Slowakei und Bulgarien
2008, Dänemark und Norwegen 2009, Ukraine 2011. Außerdem wurde
L. occidentalis 2008 in Tokio nachgewiesen. |
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Im Herbst 2018 trat die Amerikanische Kiefernwanze nach einem
für ihre Vermehrung günstigen heißen Sommer in Deutschland in
großer Zahl auf. Sie drang auf der Suche nach warmen Plätzen
auch in Wohnungen ein, was von manchen Menschen als „Invasion“
empfunden wurde. |
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Lebensweise |
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L. occidentalis bildet im größten Teil ihres
Verbreitungsgebietes nur eine Generation im Jahr aus
(univoltin), nur in Mexiko werden mehrere Generationen im Jahr
gebildet. Die Art ist polyphag, die Imagines saugen an den
jungen Samen und Blüten von Nadelbäumen, vor allem an Kiefern
(Pinus spp.), aber auch an Douglasie (Pseudotsuga menziesii),
Weiß-Fichte (Picea glauca) und anderen Arten. Die Art ist dabei
sehr anpassungsfähig und saugt in neu besiedelten Arealen
jeweils auch an den dort vorkommenden Nadelbaumarten, in
Nordamerika zum Beispiel auch an der dort aus Europa
eingeführten Schwarzkiefer (Pinus nigra). In Gefangenschaft
saugten die Tiere auch an den Früchten der Pistazie (Pistacia
vera). |
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Die Eiablage erfolgt überwiegend nach der Überwinterung ab Ende
Mai oder Anfang Juni. Die Weibchen legen bis zu 80 zylindrische,
etwa 2 mm lange Eier in Reihen an die Nadeln der Wirtspflanzen.
Die Nymphen schlüpfen nach 10 - 14 Tagen. Das erste
Nymphenstadium saugt an Nadeln und wasserspeicherndem Gewebe der
Zapfen, die weiteren Nymphenstadien saugen an den Samen. Die
Tiere durchlaufen fünf Nymphenstadien und häuten sich etwa im
August zur Imago, die überwintert. Zur Überwinterung werden
geschützte Bereiche wie Greifvogelnester, Nester von Nagetieren,
Hohlstellen unter Baumrinde oder Gebäude aufgesucht. Männchen
geben dabei ein Aggregationspheromon ab, wodurch es in
Winterquartieren zu großen Ansammlungen mit bis zu 2000 Tieren
kommen kann. |
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Merkmale |
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Amerikanische Kiefernwanzen sind vergleichsweise große und
auffällige Wanzen. Die mit langen Fühlern ausgestatteten Tiere
haben eine Körperlänge von 15 - 20 mm und sind 5 - 7 mm breit.
Die Tibien der Hinterbeine sind auffällig verbreitert. Die
Oberseite ist rötlich braun bis schwarz, in der Mitte der
Flügeldecken verläuft quer ein charakteristisches, schmal weißes
Zickzackband, dieses kann aber auch schwach ausgeprägt sein oder
fehlen. Die Oberseite des Abdomens zeigt, nur im Flug sichtbar
und sonst von den Flügeln verdeckt, auf orangem oder gelben
Grund fünf schwarze Querbänder. |
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Die Tiere sind gute Flieger, Flugweise und das laute Summen
ähneln dem Flug von Hummeln. Sie können bei groben Störungen ein
Sekret absondern, dessen Geruch laut W. Cranshaw etwas an den
von Kiefernnadeln, laut B. Perny eher angenehm an Apfel
erinnert. |
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Quellenangabe |
Wikipedia |
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