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Systematik |
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Familie: |
Sichelwanzen (Nabidae) |
Art: |
ameisenähnliche sichelwanze |
wissenschaftlicher Name |
Himacerus mirmicoides (O. Costa, 1834) |
rote Liste: |
N [nicht gefährdet] |
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Flugzeit: |
Jan |
feb |
mÄr |
apr |
mai |
jun |
jul |
aug |
sep |
okt |
nov |
dez |
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Larve |
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Verbreitung |
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Die Wanze ist in ganz Europa mit Ausnahme des äußersten Nordens
verbreitet. Im Süden kommt sie bis nach Nordafrika, im Südosten
bis in den Kaukasus vor. In Deutschland ist die Wanze nach
Norden deutlich seltener zu finden. Im Süden und in Österreich
tritt sie stellenweise sehr häufig auf. In den Alpen lebt sie
bis in Höhenlagen von etwa 1300 Meter über Normalnull. |
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Merkmale |
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Die erwachsenen Sichelwanzen (Imagines) erreichen Körperlängen
zwischen 7 und 8,7 mm und sind damit deutlich kleiner als die
recht ähnliche Baumsichelwanze (Himacerus apterus). Die
Grundfärbung ist dunkelbraun bis rötlich. Die Fühler sind
deutlich kürzer als der Körper. Die Halbdecken (Hemielytren)
sind in unterschiedlichem Maße verkürzt, aber immer länger als
bei H. apterus. Die Membrane der Vorderflügel sind dunkel
gefleckt, ebenso die hellen Beine. Das Corium ist meist rötlich
gefärbt. Selten sind die Flügel normal lang. Der Hinterleib
beider Geschlechter ist etwas verbreitert mit häufig helleren
Flecken auf jedem Segment des Hinterleibsrandes (Konnexivum),
welches zugleich etwas nach oben gebogen ist. Die dunklen Larven
sehen im äußeren Erscheinungsbild Ameisen ähnlich. Bei älteren
Larven wird dieser Eindruck durch zwei weiße Flecke an der
Hinterleibsbasis, welche eine Ameisentaille vortäuschen,
verstärkt. Ob eine spezifische Beziehung zu Ameisen besteht, ist
noch nicht eindeutig erwiesen. |
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Lebensweise |
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Die Sichelwanzen ernähren sich ausschließlich räuberisch meist
von Insekten und anderen Gliedertieren. Eine Bevorzugung
bestimmter Beutetiere scheint nicht vorzuliegen. Sie jagen am
Boden umherlaufend, sind aber auch in den Kronen von Laub- und
Nadelbäumen auf Nahrungssuche. Am häufigsten sind die Imagines
in den Strauchschichten anzutreffen. |
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Die Wanzen überwintern im Erwachsenenstadium an trockenen und
geschützten Plätzen. Im Frühjahr erfolgt ab April die Eiablage
in Pflanzenstängel. Die Larven sind den ganzen Sommer über zu
finden. Die erwachsenen Tiere der neuen Generation erscheinen ab
Ende Juli oder Anfang August. |
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Lebensraum
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Die Tiere besiedeln sehr unterschiedliche Biotope. Sie leben
sowohl an trocken-warmen und offenen Standorten mit niedriger
Krautschicht als auch an feuchten, durch Gehölze beschatteten
Plätzen. In Norddeutschland besiedelt sie nur wärmebegünstigte
Standorte. |
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Quellenangabe |
Wikipedia |
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