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Systematik |
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Familie: |
Sichelwanzen (Nabidae) |
Art: |
Rotbraune-sichelwanze |
wissenschaftlicher Name |
Nabis rugosus
(Linnaeus, 1758) |
rote Liste: |
N [nicht gefährdet] |
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Flugzeit: |
Jan |
feb |
mÄr |
apr |
mai |
jun |
jul |
aug |
sep |
okt |
nov |
dez |
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Verbreitung |
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Die Art ist in Europa von der nördlichen Küstenregion des
Mittelmeerraums bis nach Südskandinavien verbreitet. Weiter
östlich erstreckt sich die Verbreitung bis Zentralasien und
Sibirien. Die Art ist in Mitteleuropa überall verbreitet und
kommt sowohl im Flachland, als auch in den Mittelgebirgen und in
den Alpen bis etwa 1500 Meter Seehöhe vor. Sie ist Mitteleuropas
häufigste Art der Sichelwanzen. |
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Merkmale |
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Die Wanzen erreichen eine Körperlänge von 6,5 - 7,5 mm. Sie sind
gelbbraun gefärbt und haben blasse Vorderflügel. Die Tiere sind
fast immer brachypter, haben also reduzierte Flügel, die das
Hinterleibsende erreichen, oder bis knapp davor reichen. Nur
selten treten auch macroptere (voll geflügelte) Tiere auf, die
dann mit Nabis ferus und Nabis pseudoferus verwechselt werden
können. Das Pronotum der Tiere hat ein Breiten- zu
Längenverhältnis von 1,6:1,5. Das zweite Glied der Fühler ist
größer als die Maximalbreite des Pronotums, wodurch man die Art
von Nabis ericetorum und Nabis brevis unterscheiden kann.
Letztere Art besitzt außerdem zusätzlich zu den dunklen Punkten
und Linien, die auch bei der Rotbraunen Sichelwanze auftreten,
zusätzlich dunkle Bereiche an den Schenkel (Femora) der
Vorderbeine. Die Art ist allerdings generell schwer von den
ähnlichen anderen Nabis-Arten zu unterscheiden und kann nur
sicher mit Untersuchung der männlichen Genitalien bestimmt
werden. Die Nymphen sind dunkelbraun und haben häufig ein helles
und rotes Streifenmuster. |
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Lebensweise |
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Die Rotbraune Sichelwanze jagt am Boden und auch in der höheren
Krautschicht, nur selten in der Strauchschicht. Die Imagines
überwintern in der trockenen Bodenstreu, in Grashorsten, unter
Moospolstern und ähnlichem. Die Weibchen legen ihre Eier ab Mai
in Grashalme ab. Die ab Anfang Juni schlüpfenden Nymphen
entwickeln sich über den Sommer und häuten sich ab Anfang August
zu adulten Tieren. Die Imagines kann man das ganze Jahr über
antreffen, obwohl nur eine Generation pro Jahr ausgebildet wird.
Die Paarung findet im September und Oktober, sowie im Frühjahr
statt, fertile Eier entwickeln sich aber nur im Frühjahr. |
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Lebensraum
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Besiedelt werden wie auch bei den übrigen Arten der Gattung
viele verschiedene Lebensräume; von offenen und trockenen, bis
hin zu schattigen und feuchten. Die Art besiedelt jedoch
bevorzugt mäßig feuchte, halbschattige Orte mit dominierendem
Grasbewuchs. Angrenzender Gehölzbewuchs ist für die Art offenbar
wichtig. |
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