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Systematik |
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Familie: |
Wollschweber
(Bombyliidae) |
Art: |
kahler wollschweber |
wissenschaftlicher Name: |
Lomatia lateralis (Meigen, 1820) |
rote
Liste: |
k.A. |
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Flugzeit: |
Jan |
feb |
m�r |
apr |
mai |
jun |
jul |
aug |
sep |
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nov |
dez |
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Verbreitung
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Die Art ist von Westeuropa und Nordafrika bis in den Süden
Sibiriens verbreitet. |
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Merkmale |
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Die Schweber erreichen eine Körpergröße von 8 - 10 mm. Der
Körper ist lang und schwarz, auf dem Hinterleib befinden sich
helle Querbinden und schwarze Haare. Die ersten drei Segmente
des Hinterleibs sind auf der Unterseite ebenfalls hell. Die
Komplexaugen sind am hinteren Seitenrand eingekerbt. Am äußeren
Rand des Thorax befinden sich rötliche Haare und die Flügel sind
am äußeren Rand verdunkelt. |
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Lebensweise |
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Die Adulten ernähren sich in der Regel von Nektar und
Blütenpollen. Sie sind geschickte und schnelle Flieger, die
häufig im Schwirrflug agieren und dabei oft vor den Blüten in
der Luft verweilen, um Nahrung aufzunehmen. |
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Die Larven leben als Parasitoide – das heißt, sie
parasitieren auf solitären Insekten wie Bienen oder Wespen. Die
Weibchen legen ihre Eier oft gezielt in oder nahe an die Nester
der potenziellen Wirte. Ein interessantes Detail dabei ist, dass
die Eier in einer Sandkammer am Hinterleib vorverpackt werden,
was vermutlich dazu beiträgt, sie vor Fressfeinden und Hitze zu
schützen und ein gezieltes Absetzen an den Nistplätzen zu
ermöglichen. |
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Diese besondere
Kombination aus schnellem Flug, Nektarnahrung und einer
parasitären Larvenentwicklung macht Lomatia lateralis zu einem
faszinierenden Beispiel für angepasste Lebensweisen im
Insektenspektrum.
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Lebensraum |
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Der Kahle Wollschweber bevorzugt offene, sonnige und oft sandige
Standorte. Typische Lebensräume sind beispielsweise
Heideflächen, Trockenrasen und ruderal genutzte Flächen – also
Bereiche, in denen natürliche oder halbnatürliche Vegetation
vorherrscht und die genügend warmes, trockenes Mikroklima
bieten. In einigen Regionen wurde Lomatia lateralis auch auf
naturnahen Wiesen beobachtet. |
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