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Microchrysa polita
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Lebensweise
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Pollen und Nektar bilden die Ernährungsgrundlage. Doldenblütler
sowie Weißdorn werden hierbei vermehrt angeflogen. Weibliche
Imagines der Waffenfliegen legen ihre Eier im zeitigen Sommer an
verrottendem Substrat wie Kompost ab. Die sich hieraus
entwickelnden Maden ernähren sich von pflanzlicher Substanz im
Zustand der Rotte. Eine verhornte (sklerotisierte) Larvenhaut
schützt sie gegen übermäßiges Austrocknen, dennoch werden eher
feuchtwarme Aufenthaltsorte aufgesucht. Die Maden überwintern
und verpuppen sich in ihrer letzten Haut, die sklerotisiert.
Imagines schlüpfen im März oder April. |
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Vorkommen |
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Microchrysa polita ist
holarktisch verbreitet. Sie kommt in ganz Europa und
Nordasien vor. Die Vorkommen in Nordamerika (Südkanada
und nördliche USA) gelten als wahrscheinlich vom
Menschen eingeschleppt (Neozoon). |
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Merkmale |
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Grünglänzende Waffenfliegen können eine Körpergröße von vier bis
fünf Millimetern erreichen. Ihr Körper glänzt meist metallisch
grün. Der Hinterleib ist leicht abgeflacht und ragt seitlich
unter den zusammengelegten Flügeln heraus. |
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Fühler wie Füße (Tarsen) sowie Oberschenkel (Femora) erscheinen
schwarzbraun, die Unterschenkel (Tibien) gelblich. Die Flügel
sind durchsichtig bis leicht gräulich bzw. bräunlich und zeigen
eine feine Aderung. Sie überragen das Ende des Hinterleibes. Das
Rückenschildchen (Scutellum) des mittleren Rückensegmentes trägt
kleine dornenförmige Borsten, von denen ("Waffen") sich auch der
Name der Familie ableitet. |
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Der Kopf trägt große Komplexaugen.
Bei weiblichen Imagines sind sie durch eine große Stirn
getrennt, bei Männchen können sich die Augen fast berühren. |
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Lebensraum |
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Die Grünglänzende Waffenfliege ist sowohl in Waldgebieten, an
Waldrändern als auch in naturbelassenen Gärten und Parks
anzutreffen. Man kann sie meist an verschiedenen Blüten
beobachten. In Deutschland gehört sie zu den häufigten Arten aus
der Familie der Waffenfliegen. |
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Quellenangabe |
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