Merkmale |
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Kugel- oder auch Spinnenfliegen sind
ca. 6 mm große Fliegen mit
einem winzigen Kopf, die sich endoparasitisch im Abdomen von
Spinnen entwickeln. |
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Lebensweise
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Die Larven entwickeln sich im Abdomen von hauptsächlich am Bodeb
lebenden Spinnen. Spinnen der Familie Lycosidae und innerhalb
dieser die Gattung Pardosa werden am häufigsten befallen. |
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Die Paarung erfolgt im Flug und am Boden. Bis
zu 4000 Eier werden dicht aneinander an abgestorbenen Ästen,
Grashalmen, Schachtelhalmen o. Ä. abgelegt. Nach drei bis sechs
Wochen schlüpfen die Planidial- oder Primärlarven. Die
Lebensdauer der Fliege beträgt drei Tage bis einen Monat. Es
gibt mehrere morphologisch unterschiedliche Larvenstadien
(Hypermetamorphose). Die sehr beweglichen Planidiallarven können
mit Hilfe einer kaudalen Ansaugvorrichtung senkrecht stehen,
springen oder sich nach Art der Spannerraupen fortbewegen. |
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Die Planidiallarve sucht aktiv ihren zukünftigen Wirt. Die Larve
bohrt ein winziges Loch in das Bein, Pro- oder Opisthosoma, das
mit dem Kopf verschlossen wird. In diesem Stadium häutet sich
die Planidiallarve (1. Larvenstadium) zu einer normalen Larve
(2. Larvenstadium) und dringt direkt aus der Exuvie in die
Wirtsspinne ein. Die zurückbleibende Exuvie verschließt das
zuvor gebohrte Loch und bewahrt die Spinne so vor weiterem
Schaden. Die Exuvie der Larve wird bei der nächsten Häutung der
Spinne abgestreift. |
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Es folgt
eine Diapause von 6-9 Monaten. In der vierten und letzten
Entwicklungsphase beginnt die Larve das Abdomen leer zu
fressen (12-48 Std.), die Spinne stirbt und die Larve
verlässt das Abdomen ventral an der Epigastralfurche
(Ogcodes) oder dorsal am Opisthosoma (Acrocera). Die Larve
verpuppt sich in einem kurz vor der Fressphase von der
Spinne angelegten unregelmäßigen Gespinst. Das Schlüpfen der
Imago findet nach 3-5 Tagen statt. |
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Quellenangabe |
Günther Langer |
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