Verbreitung
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Die Art ist paläarktisch verbreitet. Sie lebt in weiten Teilen
Europas, vor allem in Mitteleuropa, Osteuropa, dem südlichen
Skandinavien und nach Osten hin bis Asien, wo sie beispielsweise
in Russland vorkommt. Auch aus Teilen Südeuropas liegen
Sichtungen vor, beispielsweise aus Griechenland. Ebenfalls
nachgewiesen wurde sie auf den Kanarischen Inseln. |
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Merkmale |
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Tolmerus atricapillus wird etwa 14 – 18 mm lang. Es handelt sich
um eine mittelgroße, graubraun gefärbte Raubfliege, mit dem für
Raubfliegen typischen Habitus. Die Weibchen dieser Art können
mit anderen Weibchen der Gattung Tolmerus verwechselt werden.
Eine sichere Bestimmung der Weibchen ist meist nur durch ein
Präparieren des Genitalapparats (Ovipositor) möglich. Die
Männchen dieser Art besitzen neben der sehr ähnlichen Tolmerus
calceatus (Fuchsrote Raubfliege) eine doppelspitzige
Verlängerung des letzten Sternits. |
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Lebensraum
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Sie bewohnt zahlreiche verschiedene Lebensräume, wie lichte
Wälder, Waldränder, Streuobstwiesen, Wiesen, Wegränder,
Sandheiden und Ödland. Bei der Wahl ihrer Habitate ist die Art
anspruchslos, besiedelt sowohl feuchte als auch trockene
Lebensräume und kann sogar in Städten gefunden werden. In
Deutschland besiedelt sie alle naturräumlichen Großlandschaften
und ist in den nördlichen und zentralen Teilen Deutschlands die
häufigste Raubfliegenart. Auch im südlichen Deutschland ist die
Art weit verbreitet und meist regelmäßig bis häufig zu finden. |
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Lebensweise |
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Adulte Tiere fliegen von Mai bis Oktober, am häufigsten
finden sie sich jedoch in den späten Sommermonaten, von Juli
bis September. Bei milden klimatischen Verhältnissen können
Individuen auch noch Anfang November gefunden werden. Sie
sitzen oft auf ihren Ansitzwarten und lauern dort auf
vorbeifliegende Beute. Dazu gehören andere Fliegen,
Heuschrecken und selbst kleinere Bienen und Wespen. Die
Beutetiere werden im Flug überwältigt, mit dem Rüssel
angestochen und ausgesaugt. Als Ansitzwarten dienen
beispielsweise Holzstöße, exponierte Blätter und Steine, der
offene Boden, auf dem Boden liegende Äste und Zweige,
besonnte Baumstämme oder Grashalme, die sich bevorzugt an
Waldlichtungen oder an blütenreichen Wegrändern befinden.
Sich paarende Tiere fliegen gemeinsam in sogenannter
Oppositionsstellung umher. Die Eiablage erfolgt in der
Vegetation, beispielsweise in Blattachseln oder
vertrockneten Knospenschuppen. Die Larven leben ebenfalls
räuberisch von Insekten, unter anderem von Käferlarven.
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Quellenangabe |
wikipedia |
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