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Lebensraum |
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Die adulten Tiere findet man von Juni bis September auf vielen
Blütenpflanzen, häufig auf Doldenblütlern und Korbblütlern, an
trockenen und warmen Standorten. Die erste Generation erscheint
dabei Mitte April bis Mitte Juni, die zweite Mitte Juli bis Ende
September.
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Verbreitung |
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Die Art ist im wärmeren Zentraleuropa weit verbreitet Nach
Südeuropa werden die Vorkommen seltener. Das
Ausbreitungsgebiet dehnt sich zunehmend nach Norden aus,
wodurch die Art sich jetzt auch in Dänemark, Litauen,
Norwegen und Schweden findet. Nach Osten kommt sie bis
Sibirien und Japan vor. |
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Merkmale |
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Die Fliege erreicht eine Körperlänge von 8 - 12 mm. Im Gegensatz
zu den meisten Raupenfliegen ist bei ihr der Körper nur schwach
beborstet. Der Hinterleib ist stark abgeplattet und orange
behaart. Er trägt einen dunklen Rückenstreifen. Bau und Färbung
der Flügel unterscheiden sich bei Männchen und Weibchen
(Sexualdimorphismus). Die Weibchen haben gleichmäßig
durchsichtige Flügel, sie sind jedoch breiter als die der
ähnlichen Stubenfliege. Die Männchen besitzen noch breitere
Flügel mit einem nach außen gebogenen Vorderrand. Ihre Flügel
sind blauschwarz gefleckt oder auch ganz dunkel.
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Der Brustabschnitt ist oberseits dunkel, nicht golden. Die
Hinterbeine sind in der Regel basal rötlich gelb. Bei der
ähnlichen Ph. aurulans sind sie gleichförmig dunkel gefärbt. Ein
sicheres Merkmal ist die orangerote Färbung der seitlichen
Thoraxbehaarung, die in Europa bei keiner anderen Art aus der
Unterfamilie Phasiinae anzutreffen ist. |
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Lebensweise
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Die Eier werden an großen
Baumwanzen der Gattungen Palomena und Pentatoma abgelegt. Die
Larven schlüpfen nicht unmittelbar nach der Eiablage, sondern
erst 52 bis 91 Stunden später und fressen sich anschließend in
die Wanze hinein. Sie ernähren sich vom Körpergewebe ihrer Wirte
und bewirken deren Tod. Die Verpuppung erfolgt nach ungefähr
zwei Wochen. Die adulten Tiere schlüpfen nach zweieinhalb bis
vier Wochen, wobei die Männchen früher als die Weibchen
erscheinen. Männchen leben maximal 31 Tage, Weibchen hingegen
nur 21. Im Freigelände überleben die Individuen nur etwa zwei
Wochen und breiten sich dabei 250 bis 900 Meter weit aus. Die
Tiere sind träge, fliegen nur ungern auf und setzen sich bereits
nach kurzem Flug wieder. Sie ernähren sich von Blütenpollen. Erwachsene
Fliegen ernähren sich von Blütennektar. |
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Quellenangabe |
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