Systematik
Gattung: Xanthogramma
Art: späte gelbrandschwebfliege
wissenschaftlicher Name Xanthogramma pedissequum (Harris, 1776)
rote Liste: N [nicht gefährdet]
Flugzeit:
Jan feb mÄr apr mai jun jul aug sep okt nov dez
Verbreitung

Die Späte Gelbrandschwebfliege ist in weiten Teilen der Palärarktis verbreitet. Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Westeuropa bis nach Innerasien.

Merkmale
Die Späte Gelbrandschwebfliege erreicht eine Körperlänge von 10 - 12 mm. Der Körper ist überwiegend schwarz gefärbt. Auffällige gelbe Querstreifen zeichnen dabei den Abdomen und geben der Späten Gelbrandschwebfliege ein wespenartiges Aussehen. Diese Zeichnung soll potentiellen Fressfeinden eine Gefährlichkeit vortäuschen, die so aber nicht vorhanden ist. Schwebfliegen im allgemeinen verfügen zudem über keinen Stachel. Die Mundwerkzeuge weisen keine Beisszangen auf, sondern haben sich im Laufe der Evolution zu reinen Leckwerkzeugen umgebildet. Damit können sie problemlos flüssige Nahrung wie Nektar aufnehmen und auch Pollen zerkleinern. Vor allem die männlichen Späten Gelbrandschwebfliegen verfügen über ausgesprochen große Komplexaugen, die ihnen zur Orientierung und der Partnersuche dienen. Die Fühler sind sehr klein, bestehen aus drei Elementen und sind oberhalb der Augen angebracht. Sie enden dabei borstenartig. Wie alle Zweiflügler besitzt die Späte Gelbrandschwebfliege ein Paar Vorderflügel. Die Hinterflügel sind zu zwei kleinen Schwingkölbchen verkümmert und haben keine weitere Funktion. Die Extremitäten sind überwiegend gelblich, die Hinterbeine sind gelblich bis bräunlich gefärbt. Die Tarsen weisen eine bräunliche Färbung auf.
 
Lebensweise

Die Späte Gelbrandschwebfliege ernährt sich rein vegetarisch von Nektar und Pollen. Hier werden bevorzugt Doldengewächse angeflogen. Wissenschaftliche Testreihen haben ergeben, daß die Späte Gelbrandschwebfliege und Schwebfliegen im Allgemeinen eine Vorliebe für gelbe Blüten entwickelt haben. In der Natur spielen Schwebfliegen zudem eine herausragende Rolle bei der Bestäubung.

Die Paarungszeit erstreckt sich meist über den Frühsommer. Aufgrund der großen Facettenaugen beim Männchen kann davon ausgegangen werden, daß es einen Partner wahrscheinlich optisch findet. Die eigentliche Paarung findet im Fluge statt. Dabei befinden sich die Partner dann in dem sogenannten Rüttelflug. Die Eiablage erfolgt im Erdboden. Hier entwickeln sich auch die Larven, die sich hauptsächlich von Pflanzenresten ernähren. Nach rund zehn bis zwölf Tagen verpuppen sich dei Larven.
Lebensraum
Sie bevorzugen meist offenes Gelände wie Grasland, Feuchtwiesen und -äcker mit blütentragenden Pflanzen. Auch in Gärten sind sie oft anzutreffen. Geschlossene Wälder hingegen werden gemieden.
Quellenangabe
Tierdoku