Systematik
Familie: Rosengewächse (Rosaceae)
Gattung: Odermennige (Agrimonia)
Art: gemeiner Odermennig
weitere Namen: Gewöhnlicher Odermennig
wissenschaftlicher Name: Agrimonia eupatoria (Linné)
rote Liste: N [nicht gefährdet]
Blütezeit:
Jan feb mär apr mai jun jul aug sep okt nov dez
Verbreitung

Der Gemeine Odermennig ist in Europa und im nördlichen Asien mit Ausnahme der arktischen Zone weitverbreitet.Er ist in Mitteleuropa winterhart.

Merkmale

Der Gewöhnliche Odermennig wächst als sommergrüne, ausdauernde krautige Pflanze und erreicht Wuchshöhen von meist 15 - 150, selten bis zu 180 cm. Er hat tief im Boden verwurzelte Rhizome, denen die Stängel entspringen. Sowohl die Sprossachse als auch die Blätter sind behaart (Indument). Der Stängel ist im oberen Bereich sowohl mit kurzen, als auch langen Deckhaaren besetzt.

Die wechselständig angeordneten Laubblätter sind unpaarig typisch unterbrochen gefiedert. An der Basis stehen die Blätter rosettenähnlich dicht beieinander. Der Abstand voneinander nimmt nach obenhin zu. Die sitzenden Fiederblättchen sind alternierend zu größeren und kleineren elliptisch-rhombischen Fiederblattpaaren angeordnet, wobei ihre Größe in Richtung Blattende zunimmt. Das relativ große Endblättchen ist gestielt. Auf der Unterseite sind sie grau-grün gefärbt, gewöhnlich dicht graufilzig. Im Filz versteckt befinden sich wenige sitzende Drüsenhaare. Der Blattrand zeigt sechs bis zwölf grob stumpfliche Zahnpaare. Die Laubblätter auf halber Stängelhöhe sind 10 - 30 cm lang und besitzen 5 bis 9, selten bis zu 13 größere sowie 6 bis 10 kleinere Fiederblättchen.
Die Blüte besitzt einen krugförmig gewölbten Blütenbecher, dessen oberer Rand mit mehreren Reihen weicher, hakenförmig gekrümmter Borsten besetzt ist. Die Länge der Borsten variiert zwischen 1 und 4 mm. Die zwittrige Blüte ist radiärsymmetrisch und fünfzählig. Ein Außenkelch ist nicht vorhanden. Eingeleitet wird die Blüte von 5 Kelchblättern. Zu diesen stehen 5 gelbe, abgerundete Kronblätter in Lücke. Die Kronblätter sowie die 5 - 20 Staubblätter entspringen dem Rand des Blütenbechers. Die zwei freien Fruchtblätter sind – typisch für den mittelständigen Fruchtknoten – in den Blütenbecher eingesenkt, jedoch nicht mit ihm verwachsen.
Quellenangabe
Wikipedia
Lebensraum
Er wächst gerne auf besonnten Magerwiesen und Waldrändern von den Ebenen bis in die mittleren Gebirgslagen, bis in Höhenlagen von etwa 1600 Metern. Der Gemeine Odermennig verträgt keine sauren Böden und nur wenig Schatten.