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Systematik |
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Ordnung: |
Raublattgewächse (Boraginaceae) |
Gattung: |
Ochsenzungen (Anchusa) |
Art: |
ochsenzunge |
weitere
deutsche Namen: |
Blutwurz, Gemeine Ochsenzunge,
Gewöhnliche Ochsenzunge, Liebäugel |
wissenschaftlicher Name: |
Anchusa officinalis
(von
Linné) |
rote
Liste: |
N [nicht gefährdet]. |
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Blütezeit: |
Jan |
feb |
mär |
apr |
mai |
jun |
jul |
aug |
sep |
okt |
nov |
dez |
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Verbreitung
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Die Ochsenzunge ist im östlichen
Mitteleuropa ein allgemein verbreiteter Archäophyt, weiter im
Westen meist unbeständig oder aus Kultur verwildert. In den
Alpen steigt sie bis in eine Höhenlage von 2309 m. Natürliche
und archäophytische Vorkommen umfassen Ost- und Mitteleuropa von
Griechenland über die Ukraine bis ins Baltikum (bis
Ingermanland, Estland, Südfinnland, Åland, Mittelschweden,
Dänemark) und westwärts bis zum Elb- und Donaugebiet,
Norditalien, auch die Türkei. Als teilweise eingebürgerter
Neophyt tritt die Gemeine Ochsenzunge im westlichen
Mitteleuropa, in Frankreich und in England, vereinzelt bis
Schottland, auf. Kleinere neophytische Ansiedlungen finden sich
in Nordamerika. |
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Merkmale |
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Die Ochsenzunge ist eine zweijährige bis ausdauernde, krautige
Pflanze, die Wuchshöhen von meist 30 - 70 (20 - 100) cm
erreicht. Sie verfügt über eine kräftige, bis zu 1,2 Meter
tiefgehende, von schwarzen, faltigen Ringen bekleidete
Pfahlwurzel. Die Sprossachse ist frischgrün bis bläulichgrün und
dicht mit auf kleinen Knötchen sitzenden, wenig starren,
abstehenden Haaren besetzt. Der Stängel ist meist einfach und
besitzt nur in den oberen Blattachseln sterile Kurztriebe und
Verzweigungen des Blütenstandes. |
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Von den wechselständig und spiralig angeordneten
Laubblättern sind nur die unteren deutlich gestielt, die
oberen sind sitzend und mehr oder minder stängelumfassend.
Die Blattspreiten sind lanzettlich bis fast linealisch und
zwischen 5 und 10 cm (die grundständigen bis über 20 cm)
lang und 1 - 2 cm (selten ab 0,5 cm, die grundständigen bis
3,5 cm) breit; sie werden nach oben hin kleiner. Die
Blattspitzen sind kurz zugespitzt. Der Blattrand ist
ganzrandig oder häufiger etwas wellig und mehr oder minder
ausgebuchtet bis ausgebissen gezähnelt. Die Blattspreiten
sind beidseitig gleichmäßig behaart, die Seitennerven sind
undeutlich. Die Laubblätter sind namensgebend für die
Ochsenzunge |
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Der insgesamt pyramidenförmige, oft stärker verzweigte,
rispenähnliche Gesamtblütenstand besteht aus kurz, aber
deutlich gestielten, beblätterten Doppelwickeln, die dicht
mit vielen Blüten besetzt sind und sich nach der Blüte stark
verlängern. Die Blüten sind fast sitzend.
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Die zwittrigen Blüten sind fünfzählig mit doppelter
Blütenhülle. Die fünf Kelchblätter sind zur Blütezeit etwa 5
mm, zur Fruchtreife etwa 7 mm lang und bis über die Mitte
hin in lanzettliche bis linealische, rau behaarte, dauernd
zusammenhängende Zipfel gespalten. Die Krone ist 1 - 1,5 cm
lang und zwischen 5 und 9 mm breit. Die Farbe der
Kronblätter ist anfangs karminrot und verfärbt sich dann
nach dunkel-blauviolett oder ist sehr selten weiß. Die fünf
Kronblätter sind zu einer weiten, im Schlund etwas engeren,
den Kelch leicht überragenden Kronröhre verwachsen, die sich
in dreieckig-eiförmige, am Rand grob papillöse, weiße
Schlundschuppen und fast kreisrunde Lappen öffnet.
Staubblätter und Griffel sind in die Kronröhre
eingeschlossen.
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Lebensraum
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Die Ochsenzunge findet sich in Grasheiden, an trockenen Acker-
und Wegrändern, in Hecken, Brachen, Weinbergen, Sanddünen, auf
Schutt, offenen Weiden oder Flussalluvionen. |
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Quellenangabe |
Wikipedia |
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