Systematik  
Familie: Natternzungengewächse (Ophioglossaceae)
Gattung: Rautenfarne (Botrychium)
Art: echte mondraute
weitere deutsche Namen: Allermannsherrnkraut, Jammerkraut, Maikräutchen, Walpurgiskraut
wissenschaftlicher Name: Botrychium lunaria (von Linné) Swartz
rote Liste: III [gefährdet].
 
Blütezeit:
Jan feb mär apr mai jun jul aug sep okt nov dez
Verbreitung

Die Mondraute kommt in Europa, Asien und Nordamerika vom Tiefland bis in montane Regionen der Gebirge vor.

Merkmale

Die Echte Mondraute wird bis zu 30 cm groß. Der Farnwedel besteht aus einem unfruchtbaren Abschnitt und einem Sporangien tragenden Abschnitt. Der frischgrüne unfruchtbare Blattabschnitt sieht auf den ersten Blick kaum wie ein Farnblatt aus und ist nur wenige Wochen im Jahr sichtbar. Er entspringt scheinbar in der Mitte der Pflanze und ist deutlich länger als breit und nicht behaart. Die Spreite des unfruchtbaren Blattabschnitts ist gefiedert mit zwei bis neun keilförmigen oder mondförmigen Abschnitten. Diese haben der Mondraute zu ihrem Namen verholfen. Die Sporangien stehen am rispenähnlich verzweigten fruchtbaren Blattabschnitt. Sie bilden eine mehrschichtige Wand aus und enthalten gleichartig gestaltete Sporen.

Ökologie
Die Sporen keimen bei Dunkelheit im Boden. Danach entsteht der Vorkeim, der ebenfalls stets unterirdisch vorkommt. Aus ihm entsteht die Jungpflanze. Beide leben parasitisch und ernähren sich durch Produkte speziell angepasster Wurzelpilze. Solche Lebensweise nennt man Mykoheterotrophie. Die oberirdische adulte Pflanze bildet rispenförmig angeordnete Sporangien an einem Spross aus, die Sporen ausbilden.
Die Mondraute kann sich jedoch auch vegetativ vermehren. Dies geschieht meist über endogene aus den Wurzeln gebildete Sekundärsprosse.
Lebensraum

In Deutschland kommt die Mondraute nur selten vor. In einigen Bundesländern sogar sehr selten, deshalb wurde die Farnpflanze auch durch die BArtSchV besonders geschützt. Sie steht ebenfalls auf der Roten Liste der bedrohten Pflanzenarten von Deutschland, weil ihre Bestände derzeit zurückgehen. Das liegt zumeist an der zunehmenden Eutrophierung der Böden durch Düngereintrag oder Immissionen. Weitere Ursachen sind die Zerstörung von kleinräumigen Sonderstandorten und die Aufgabe der Heidenutzung durch den Menschen.

Quellenangabe
Wikipedia