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Systematik |
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Familie: |
Storchschnabelgewächse (Geraniaceae) |
Gattung: |
Reiherschnäbel (Erodium) |
Art: |
Schierlings-reiherschnabel |
weitere Namen: |
Gewöhnlicher Reiherschnabel |
wissenschaftlicher Name: |
Erodium cicutarium
(von Linné) Charles Louis L’Héritier de
Brutelle ex William Aiton |
rote
Liste: |
N [nicht gefährdet] |
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Blütezeit: |
Jan |
feb |
mär |
apr |
mai |
jun |
jul |
aug |
sep |
okt |
nov |
dez |
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Verbreitung
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Der Gewöhnliche Reiherschnabel ist weltweit und auch in ganz
Deutschland verbreitet. |
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Merkmale |
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Der Gewöhnliche Reiherschnabel ist eine ein- bis zweijährige,
selten mehrjährige krautige Pflanze. Die Pflanze wächst anfangs
in einer flach ausgebreiteten Blattrosette, später niederliegend
bis fast aufrecht und erreicht Wuchshöhen zwischen 10 und 40,
zuweilen 60 cm. Die Stängel sind behaart und kaum drüsig. Die
Blätter sind bis zum Mittelnerv fiederteilig. Die Fiedern selbst
sind nochmals geteilt und tragen schmale, spitze Zipfel. |
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Die Blüten stehen zu zweit bis zehnt in lang gestielten,
doldigen Blütenständen. Die Blütenstiele und Kelchblätter sind
drüsig und/oder drüsenlos behaart. Die Kronblätter werden
zwischen 5 und 9 mm lang. Sie sind rosa oder lila, selten weiß.
Die beiden oberen sind oft kleiner und tragen zuweilen einen
hellen oder dunklen Fleck. Die Blüten haben je fünf Staubblätter
und eine sternförmige Narbe. Die 25 - 40 mm langen
Fruchtschnäbel sind in der Reifezeit reiherhalsartig
zurückgebogen (daher der Name). Die Pflanze blüht zwischen April
und September mit einer Hauptblütezeit im Mai. |
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Die Blüten sind homogame „Kleine Trichterblumen“; seltener sind
sie auch etwas zweiseitig symmetrisch und vormännlich. Meist
erfolgt Selbstbestäubung. |
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Die Früchte sind durch die stark verlängerten Griffel lang
geschnäbelte Spaltfrüchte. Die fünf 5 - 7 mm langen Teilfrüchte
spalten sich bei Austrocknung mit dem Samen von der
Fruchtmittelsäule ab. Der Wasserentzug aus dem Quellgewebe
bewirkt eine schraubenartige Krümmung des unteren Abschnittes.
Bei Wasserberührung dehnt sich das Quellgewebe aus und die
Teilfrucht bohrt sich unter Entwindung in den Erdboden oder in
ein Tierfell, oder sie bewegt sich als Bodenkriecher fort.
Fruchtreife ist von August bis Oktober. |
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Lebensraum
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Er wächst an Wegen, im Brachland, in Weinbergen und Binnendünen.
In Österreich ist er sehr häufig bis häufig in allen
Bundesländern verbreitet. Er wächst auf sommerwarmen, mäßig
trockenen bis trockenen, mäßig nährstoff- und basenreichen, oft
kalkarmen, wenig humosen, lockeren Lehm-, Stein- und Sandböden.
Er ist ein Sandzeiger und eine Pionierpflanze. Er bevorzugt
lückige Unkrautfluren sowie Trocken- und Halbtrockenrasen. Er
ist in Mitteleuropa eine schwache Charakterart der Klasse
Sedo-Scleranthetea, kommt aber auch in Gesellschaften der Klasse
Secalietea oder der Ordnung Polygono-Chenopodietalia vor. |
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Quellenangabe |
Wikipedia |
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