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Systematik |
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Familie: |
Zistrosengewächse (Cistaceae) |
Gattung: |
Sonnenröschen (Helianthemum) |
Art: |
gewöhnliches
sonnenröschen |
weitere Namen: |
Gelbes Sonnenröschen, Gemeines
Sonnenröschen, Sonnenröschen |
wissenschaftlicher Name: |
Helianthemum nummularium (Linné) Miller |
rote
Liste: |
N [nicht gefährdet] |
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Blütezeit: |
Jan |
feb |
mär |
apr |
mai |
jun |
jul |
aug |
sep |
okt |
nov |
dez |
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Verbreitung
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Helianthemum nummularium ist im Kaukasusraum, in der Türkei und
in fast ganz Europa außer Island und Norwegen verbreitet. |
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Merkmale |
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Das Gelbe Sonnenröschen ist eine immergrüne, ausdauernde, an der
Basis verholzende Pflanze, wächst als niederliegender selten bis
aufsteigender Halbstrauch und erreicht Wuchshöhen von 10 bis 30
Zentimetern. Die gegenständigen Laubblätter sind
elliptisch-eiförmig, ganzrandig und bewimpert. Die lanzettlichen
Nebenblätter sind länger als der Blattstiel. |
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Die Blütezeit reicht von Mai bis September. Der meist
einseitswendige, traubige Blütenstand ist wenigblütig. Die
zwittrigen Blüten sind bei einem Durchmesser von 8 bis 18
Millimetern radiärsymmetrisch und fünfzählig mit einer doppelten
Blütenhülle. Die Kelchblätter sind oft rötlich-streifig. Die
fünf Kronblätter sind zitronen- bis goldgelb. Es sind viele
Staubblätter vorhanden. Die lokulizide Kapselfrucht enthält
viele Samen.. |
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Ökologie |
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Das Gelbe Sonnenröschen nutzt das wärmere Klima der bodennahen
Luftschichten. Folgende Merkmale sind Anpassungen an
Trockenstandorte (Xeromorphosen): Die derben „Lederblätter“
besitzen einen umgerollten Blattrand und eine glänzende
Blattoberseite. |
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Blütenökologisch handelt es sich um sonnenwendige, homogame
„Pollen-Scheibenblumen“. Die weit über 100 Staubblätter sind
sekundär durch Vervielfältigung entstanden (ein Büschelchen
entspricht einem ursprünglichen Staubblatt). Die Blüten sind nur
bei Sonne und nur bei Temperaturen über 20 Grad geöffnet. Die
äußeren Staubblätter reagieren auf Berührung ihrer Basis mit
sofortigem, langsamem Abspreizen. Dieser Mechanismus dient dazu,
Pollen suchende Insekten mit Pollen einzustäuben. Dieser Vorgang
ist reversibel. Die Kronblätter besitzen eine starke
UV-Reflexion und sind daher für Bienen gut sichtbar. Das wärme-
und lichtabhängige Öffnen und Schließen der Blüten kann zu
spontaner Selbstbestäubung führen. Die Blüten „leben“ nur einen
Tag lang. Nachmittags fallen die Kronblätter bereits ab. |
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Fruchtreife erfolgt von Juli bis November. Die fachspaltige
Trockenkapselfrüchte wenden sich im Gegensatz zu den Blüten vom
Licht ab, sie sind also negativ phototrop. Es erfolgt Wind- und
Zufallsverbreitung und wegen der Klebrigkeit der Samen wohl auch
eine Verbreitung als Klebhafter; die Samen werden auch als
Regenschwemmling verbreitet. Es handelt sich um Lichtkeimer. |
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Lebensraum
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Als Standort bevorzugt sie
sonnige Trockenhänge, Heiden, Waldränder und Felsen. |
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Quellenangabe |
Wikipedia |
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