Verbreitung
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Die Art ist, soweit bekannt, in Kultur, im Garten, entstanden,
echte Wildvorkommen sind nicht bekannt. Erste Vorkommen
existierten schon im 19. Jahrhundert[9], die Sippe wurde aber
lange Zeit verkannt und nicht beachtet. Sie ist aber verbreitet,
oft durch Ablagerung von Gartenabfällen, innerhalb von Wäldern
verwildert und dort als Neophyt eingebürgert. Regional, so etwa
in den Niederlanden, ist sie dort heute häufiger als die
autochthone Gewöhnliche Goldnessel. In Deutschland wird sie vom
Bundesamt für Naturschutz als invasive Art in der sogenannten
Managementliste der Warnliste invasiver Gefäßpflanzenarten in
Deutschland aufgeführt. Stellenweise werde in siedlungsnahen
bzw. lichten Wäldern Deutschlands und Österreichs die
Bodenvegetation fast ausschließlich von der Silberblättrigen
Goldnessel gebildet, wodurch heimische Arten verdrängt werden
können. |
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Merkmale |
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Die Silberblättrige Goldnessel ist eine wintergrüne,
ausläufertreibende Staude. Die beblätterten, oberirdischen
Kriechtriebe bewurzeln und können mehr als einen Meter Länge
erreichen. Die aufrechten blühenden Triebe erreichen eine
Wuchshöhe von 20 - 45 cm (selten von 15 oder bis 50 cm). Die
Laubblätter der Kriechtriebe sind rundlich bis breit-eiförmig.
Sie sind unregelmäßig einfach bis doppelt gekerbt-gesägt, mit
kurzem Endzahn, mehr oder weniger abgerundet. Ihre Basis ist
breit und kurz keilförmig oder abgerundet, selten leicht
herzförmig. Die kreuzgegenständigen Stängelblätter sind 1 - 4,5
(selten bis 5) cm lang und 1 - 1,5 cm breit, lang eiförmig bis
eilanzettlich. Auffällig auf allen Laubblättern ist eine
markante, silbrigweiße Fleckung (Panaschierung), die das ganze
Jahr hindurch erkennbar ist und oft mehr als die Hälfte der
Spreitenfläche, beiderseits einer grün bleibenden Zone entlang
der Mittelrippe, einnimmt. Diese weißen Flecken treten auch bei
anderen Goldnessel-Sippen bisweilen auf, sind dann aber weniger
ausgedehnt und nur zeitweise vorhanden. Die Laubblätter gehen
ohne scharfe Abgrenzung in die Tragblätter des endständigen
Blütenstands über. Diese sind schmaler, die oberen meist
zugespitzt, aber nicht in einen langen und spitzen Zahn
auslaufend. Die vierkantigen Blütentriebe sind, an den Kanten
dichter als auf den Flächen, anliegend oder halb abstehend
behaart, sie sind oben, innerhalb des Blütenstands, markant
querrunzelig-gerippt. |
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Die goldgelb gefärbten Lippenblüten bilden etagenförmige
Scheinquirle zu (3-) 5 - 10 (selten bis 12) Einzelblüten. Diese
sind mit etwa 21 - 26 mm Länge im Vergleich mit den verwandten
Sippen auffallend groß. Die fünf Kelchzähne sind dreieckig und
angedrückt behaart. Die Oberlippe der Blütenkrone ist stark
gewölbt und randlich abstehend gewimpert. Wie typisch für alle
Goldnesseln, trägt die Unterlippe eine bräunliche Zeichnung. |
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Quellenangabe |
Wikipedia |
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