Verbreitung
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Das Einjährige Silberblatt ist ursprünglich
submediterran-präalpin und in Südosteuropa verbreitet. Als
beliebte Zierpflanze in „Bauerngärten“ Mitteleuropas und anderer
Regionen verwildert es aber regelmäßig und ist deshalb,
beispielsweise in Berlin, inzwischen selbst auf Bahnböschungen
zu finden. Für Deutschland wird das Einjährige Silberblatt daher
als Neophyt mit dem Status „auf dem Weg zur Einbürgerung“
geführt. Ein Neophyt ist Lunaria annua in Spanien, in Nord-,
Mittel- und Osteuropa, auf den Azoren, auf Madeira, in
Argentinien, Japan, Neuseeland, in den Vereinigten Staaten und
in Kanada. |
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Merkmale |
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Das Einjährige Silberblatt ist eine – entgegen seinem Namen –
zweijährige, also eine bis zur Blüten- und Samenbildung einmal
überwinternde krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 30 - 100 cm,
ausnahmsweise auch mehr erreicht. Im ersten Lebensjahr werden
nur Grundblätter sowie eine oder mehrere fingerförmige
unterirdische Knollen gebildet, aus denen dann im folgenden
Frühjahr eine vertikale Sprossachse mit Blüten austreibt, aus
denen wiederum sich schließlich die markanten Samenschötchen
entwickeln. Nach der Samenreife stirbt die Pflanze ab. |
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Die Blütezeit reicht von April bis Juni. Die zwittrigen Blüten
sind vierzählig. Die Blüten sind anders als beim Ausdauernden
Silberblatt, geruchlos. Die vier purpur-violetten oder selten
weißen Kronblätter sind 20 - 25 mm lang. |
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Der gebogenene Fruchtträger (Stiel) ist 1 - 3 cm lang. Die
flachen Schötchen sind bei einem Durchmesser von 2 - 5 cm fast
kreisrund und an den oberen Enden gerundet. Jedes Schötchen
enthält mehrere Samen, die beim Aufplatzen herausfallen. Erst
jetzt werden die silbern schimmernden Innenseiten der Schötchen
sichtbar. Deswegen ist das Silberblatt als Trockenstrauß eine
beliebte Zierde, zumal die Schötchenhüllen recht ausdauernd an
den getrockneten Stängeln verbleiben. |
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Quellenangabe |
Wikipedia |
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