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Systematik |
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Familie: |
Sommerwurzgewächse (Orobanchaceae) |
Gattung: |
Zahntroste (Odontites) |
Art: |
roter Zahntrost |
weitere Namen: |
Später Roter Zahntrost, Herbst Zahntrost, Roter Augentrost |
wissenschaftlicher Name: |
Odontites vulgaris (Moench) |
rote
Liste: |
N (nicht gefährdet) |
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Blütezeit: |
Jan |
feb |
mär |
apr |
mai |
jun |
jul |
aug |
sep |
okt |
nov |
dez |
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Verbreitung
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Diese Pflanzenart ist eurasisch verbreitet: (Europa, Kasachstan,
Kirgisistan, Mongolei, Russland, Tadschikistan, Usbekistan,
Afghanistan, Kaschmir, China). |
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Merkmale |
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Der Rote Zahntrost ist ein einjähriger Halbschmarotzer, der mit
Saugorganen, sogenannten Haustorien, auf verschiedenen
Wiesenpflanzen schmarotzt. Die Samen keimen nur im
Einflussbereich des Wirtes und die Pflanze zeigt
Saisondimorphismus. Neuere Untersuchungen berichten über einen
bemerkenswerten horizontalen Gentransfer zwischen Parasiten und
Wirtspflanzen, so z. B. vom Austausch von Mitochondrien-Genen
zwischen dem z. B. mit Odontites verwandten Alpenhelm, Bartsia
und andinen Gattungen Plantago. Bemerkenswert ist in diesem
Zusammenhang ein Vergleich mit neueren Erkenntnissen im
Humanbereich. Hier hat man festgestellt, dass wohl des Öfteren
ein Zellaustausch zwischen dem Embryo in der Gebärmutter und dem
übrigen Mutterleib stattfindet. Als Folge kann sich dort Gewebe
entwickeln, dessen Zellen auch einen halben Chromosomensatz des
Erzeugers enthalten. Solche Fremdgewebe können sowohl zu
positiven als auch zu negativen Entwicklungen führen. |
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Die Blüten sind streng vorweibliche „Rachenblumen mit
Streueinrichtung“. Bestäuber sind Bienenverwandte, daneben
erfolgt spontane Selbstbestäubung. Blütezeit ist von Juli bis
September. Wegen dieser relativ späten Blütezeit ist die Art
bedeutsam für Wildbienen; so ist z. B. die spät fliegende
Zahntrost-Sägehornbiene (Melitta tricincta) auf Odontites-Arten
spezialisiert. |
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Die Früchte sind Streukapseln, die sich bei Trockenheit öffnen
und als Windstreuer wirken. Daneben erfolgt Zufallsausbreiten z.
B. durch Enten und Wachteln. Die Samen sind mit einer Länge von
1,7 mm relativ groß. Fruchtreife ist ab Juli. |
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Lebensraum |
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Sie wächst auf Weiden, an Wasserläufen und Wegen, aber nicht in
Äckern. Sie ist eine Charakterart des Verbands der Fettweiden
(Cynosurion), kommt aber auch in Gesellschaften des Verbands
Agropyro-Rumicion vor. |
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