|
|
|
|
|
|
Systematik |
|
Ordnung: |
Lippenblütlerartige (Lamiales) |
Gattung: |
Sommerwurzen (Orobanche) |
Art: |
sand-sommerwurz |
weitere
Namen: |
Sand-Würger |
wissenschaftlicher Name: |
Orobanche arenaria
(von Linné) |
rote
Liste: |
II [stark
gefährdet] |
|
Blütezeit: |
Jan |
feb |
mär |
apr |
mai |
jun |
jul |
aug |
sep |
okt |
nov |
dez |
|
|
|
|
|
|
|
Verbreitung
|
|
Das Areal der
Sand-Sommerwurz erstreckt sich von der Atlantikküste Portugals
im Westen über Spanien, Süd- und Mittelfrankreich, Norditalien
bis zum Kaukasus, Ural und Aralsee im Osten; im Nordosten reicht
es bis etwa 54° nördlicher Breite und im Süden von Nordafrika
bis Vorderasien (Irak, Iran). |
|
Merkmale |
|
Es sind
mehrjährige Pflanzen und chlorophyllfreie Wurzelparasiten. Die
Sand-Sommerwurz erreicht Wuchshöhen von 15 bis 40 Zentimetern.
Ihr stark beschuppter Stängel ist meist einfach und drüsig
behaart. Die Blüten sind hell violettblau, 20 bis 30 Millimeter
lang und stehen in dichten 15 bis 40-blütigen traubigen
Blütenständen. Die Staubbeutel sind wollig und lang behaart und
die Narbe ist weißlich. Der Kelch ist glockig, vierzähnig,
umgeben von drei Hochblättern (ein Deckblatt und zwei
Vorblätter). |
|
Die Pflanze ist ein mehrjähriger, vermutlich
nur einmal blühender Geophyt und ein Vollschmarotzer ohne
Blattgrün. Sie entzieht ihrer Wirtspflanze Wasser, Mineralstoffe
und organische Substanzen, so dass diese in ihrer Entwicklung
zurückbleibt und nicht zur Blüte kommt. |
|
Die Sand-Sommerwurz bildet dagegen Blüten
aus, die von Bienen und Hummeln bestäubt werden. In jeder
Fruchtkapsel bilden sich dann Tausende von sehr keinen und
leichten Samen, die mit dem Wind verbreitet werden. Zur Keimung
brauchen die Samen wieder Kontakt mit den Wurzeln einer
Wirtspflanze. Um das zu erreichen, geben sie chemische
Reizstoffe ab. |
|
Lebensraum
|
|
Die Art ist in
Mitteleuropa selten. Man findet sie in Kalk- und Sandmagerrasen,
auf warmen, trockenen, basenreichen, lockeren Sand- und
Lößböden. Sie schmarotzt auf Feld-Beifuß (Artemisia campestre)
und seltener auf Gewöhnlichem Beifuß (Artemisia vulgaris). |
|
Quellenangabe |
Wikipedia |
|
|
|
|
|
|
|