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Systematik |
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Ordnung: |
Hahnenfußgewächse
(Ranunculaceae) |
Gattung: |
Kuhschellen (Pulsatilla) |
Art: |
küchenschelle |
weitere
deutsche Namen: |
Gewöhnliche Küchenschelle |
wissenschaftlicher Name: |
Pulsatilla vulgaris
(Miller) |
rote
Liste: |
III [gefährdet]. |
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Blütezeit: |
Jan |
feb |
mär |
apr |
mai |
jun |
jul |
aug |
sep |
okt |
nov |
dez |
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Verbreitung
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Die Gewöhnliche Kuhschelle bevorzugt kalkhaltige Böden und ist
in West- und Mitteleuropa verbreitet, aber im gesamten Gebiet
heute eine seltene Art. Sie kommt von Frankreich über
Deutschland nach Norden bis nach Dänemark und Südschweden vor.
Ein isoliertes Teilareal befindet sich in Mittelengland. Im
Osten reichen vereinzelte Vorkommen bis Westpolen und nach
Niederösterreich. Ein ehemaliges Vorkommen in Südfinnland ist
erloschen. Nach Osten zu, von Niederösterreich bis in die
Ukraine, wird die Gewöhnliche Kuhschelle von der Großen
Kuhschelle (Pulsatilla grandis) vertreten, die an wenigen
Stellen auch in Bayern und Thüringen vorkommt. |
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Merkmale |
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Die Gewöhnliche Kuhschelle wächst als ausdauernde, krautige
Pflanze, die während der Blütezeit Wuchshöhen von bis zu 15 cm,
zur Fruchtzeit bis zu 40 cm aufweist. Sie ist ein Tiefwurzler
und dringt über 1 Meter ins Erdreich ein. |
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Die Laubblätter sind grundständig in einer Rosette
angeordnet und erscheinen gleichzeitig mit den Blüten. Die
Blattspreite ist doppelt gefiedert mit (zwei bis) drei bis
fünf (bis sechs) Paaren von fiederschnittigen bis
fiederspaltigen Hauptfiedern. Die Blattspreite setzt sich
aus etwa 100 - 150 linealischen, meist 2 - 4 (1 - 6) mm
breiten Abschnitten zusammen. Das unterscheidet sie von der
Großen Kuhschelle, deren Laubblätter sich nur aus etwa 40
bis 90 lineal-lanzettlichen, meist 4 - 7 (2 - 12) mm breiten
Abschnitten zusammensetzen und erst gegen Ende der Blütezeit
austreiben |
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Die Blüten stehen einzeln am Ende des Stängels. In der
oberen Hälfte des Blütenstängels befindet sich ein Quirl aus
drei reduzierten, am Grund miteinander verwachsenen, zottig
behaarten Hochblättern. Er übernimmt die übliche
Schutzfunktion des fehlenden Kelches für die noch nicht
entfaltete Blüte.
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Die anfangs nickenden Blüten erscheinen im März bis Mai. Die
zwittrigen Blüten sind radiärsymmetrisch. Die dottergelben
Staubblätter stehen in reizvollem Kontrast zur, aufgrund von
Anthocyanen, innen und außen leuchtend purpurfarben oder
violett gefärbten Blütenhülle. Die einfache, nicht in Kelch
und Krone unterteilte Blütenhülle erweitert sich mit der
Dauer der Blühzeit schüsselartig.
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Lebensraum
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Der natürliche Lebensraum der Gewöhnlichen Kuhschelle sind
lichte Kiefernwälder und Magerrasen, meist in sonniger Hanglage
auf kalkreichem Boden. Die Art stellt relativ hohe
Temperaturansprüche und fehlt deshalb in sommerkühlen
Landschaften. Sie ist außerdem sehr lichtliebend und
verschwindet bei Überdüngung unter dem Konkurrenzdruck anderer
Pflanzen sehr schnell. |
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Quellenangabe |
Wikipedia |
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