Systematik  
Ordnung: Lippenblütlerartige (Lamiales)
Gattung: Zieste (Stachys)
Art: aufrechter ziest
weitere Namen: Berg-Ziest, Heide-Ziest
wissenschaftlicher Name: Stachys recta (von Linné, 1753)
rote Liste: k.A.
 
Blütezeit:
Jan feb mär apr mai jun jul aug sep okt nov dez
Verbreitung

Der Aufrechte Ziest ist ein submediterranes Florenelement. Er kommt von Spanien bis Kleinasien und zum Kaukasusraum vor; in nördlicher Richtung reichen die Vorkommen bis Belgien. In Österreich ist er im pannonischen Gebiet und im Süden häufig, sonst zerstreut zu finden. In der Schweiz ist er in den wärmeren Gebieten verbreitet und häufig anzutreffen.

Merkmale

Der Aufrechte Ziest wächst als sommergrüne, ausdauernde, krautige Pflanze, oder selten auch als Zwergstrauch und erreicht Wuchshöhen von meist 25 - 40, selten bis zu 70 cm. Der kräftige, kantige Stängel ist einfach oder vom Grunde an ästig verzweigt. Die grünen Pflanzenteile sind dicht anliegend rau oder etwas drüsig behaart.

Von den gegenständig am Stängel angeordneten Laubblättern sind die unteren kurz gestielt und die oberen sitzend. Die an ihrer Basis abgerundete Blattspreite ist mit einer Länge von 2 - 5 cm und einer Breite von 0,5 - 2 cm eiförmig-spatelig bis länglich-lanzettlich. Der Blattrand der unteren Laubblätter ist gesägt bis entfernt gekerbt und der der oberen mehr oder weniger glatt.

 
Die Blüten sitzen zu sechst bis zehnt in Scheinquirlen zusammen. Zwei bis fünf, bis selten acht Scheinquirle befinden sich in einer unterbrochenen, verlängerten, 1 - 2 cm langen Scheinähre. Es können sehr kleine, borstenartige Vorblätter vorhanden sein.
 
Die zwittrige Blüte ist zygomorph mit doppelter Blütenhülle. Der 5 - 10 mm lange Kelch ist rauhaarig mit kahl-stachelspitzigen, vorgestreckten Zähnen, mit kahlen, stechenden Grannenspitzen. Die Krone ist blass-gelb bis gelblich-weiß.
Lebensraum

Stachys recta ist im südlichen Muschelkalk und Juragebirge verbreitet bis häufig anzutreffen. Darüber hinaus meist nur selten und verschleppt. Der Aufrechte Ziest wächst an Weg- und Ackerrändern, auf Halbtrocken- und Trockenrasen und an Felshängen. Nördlich der Alpen gedeiht er am besten auf kalkhaltigen und mäßig trockenen Böden.

Quellenangabe
Wikipedia