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Systematik |
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Familie: |
Braunwurzgewächse (Scrophulariaceae)
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Gattung: |
Königskerzen (Verbascum) |
Art: |
violette königskerze |
weitere Namen: |
Phönizische Königskerze,
Purpur-Königskerze[ |
wissenschaftlicher Name: |
Verbascum phoeniceum
(von Linné) |
rote
Liste: |
III [gefährdet] |
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Blütezeit: |
Jan |
feb |
mär |
apr |
mai |
jun |
jul |
aug |
sep |
okt |
nov |
dez |
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Verbreitung
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Die Violette Königskerze ist in Mitteleuropa, in Osteuropa
und im südöstlichen Europa verbreitet. Darüber hinaus kommt sie
in Westasien, im Kaukasusraum, in Zentralasien, in Westsibirien
und in Xinjiang vor. |
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Vorkommen in Deutschland, wo die Violette Königskerze besonders
in den östlichen Bundesländern (z. B. in Sachsen-Anhalt)
verbreitet ist, gehen möglicherweise auf frühere Verwilderungen
aus Gartenkultur zurück. Die Nordwestgrenze des natürlichen
Verbreitungsgebietes lässt sich deshalb kaum noch bestimmen.
Andere Autoren führen Verbascum phoeniceum demgegenüber als in
Teilen Deutschlands einheimische Art auf, wobei in diesem Gebiet
ausschließlich die Unterart Verbascum phoeniceum subsp.
phoeniceum vertreten sei. Auch dabei wird aber auf das
zusätzliche Vorhandensein synanthroper Bestände hingewiesen. |
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Merkmale |
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Die Violette Königskerze ist eine zwei- oder mehrjährige,
krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 30 - 80, selten bis zu 100
cm erreicht. Der aufrechte Stängel ist unten flaumig behaart,
oberwärts dicht drüsig und rippig kantig. Die Laubblätter sind
überwiegend in einer grundständigen Rosette angeordnet und
liegen dem Boden dicht an. Die oberseits glänzenden und fast
kahlen, unterseits flaumig behaarten Blattspreiten sind eiförmig
und ihr Rand ist unregelmäßig buchtig gekerbt. |
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Die Blütezeit reicht von Mai bis Juni. Im traubigen Blütenstand
stehen lang gestielte Blüten zusammen. Die Blütenknospen haben
eine auffällige regelmäßig-fünfeckige Form. Die Blüten sind etwa
30 Millimeter groß und die kurze Kronröhre ist meist
gelborangefarben überlaufen. Die Kronblattzipfel der fünf meist
dunkel violetten Kronblätter sind ausgebreitet und schwach
wellig. Die Staubfäden sind an ihrer Basis orangefarben. In der
Mitte und zur Spitze hin sind die Staubfäden von einer dichten
und langen violetten bzw. weißlichen Behaarung eingehüllt. Die
Staubbeutel sind schwarz-violett, nach ihrem Öffnen aber von
leuchtend gelbem Pollen bedeckt. Der violette Griffel mit der
grünen Narbe ist etwas kürzer als die Staubblätter und ragt nach
unten aus dem Staubblattkreis heraus. |
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Lebensraum
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Die Violette Königskerze gedeiht am besten auf basenreichen,
sandigen oder lehmigen, eher nährstoffarme Böden. Man findet sie
in Halbtrockenrasen oder im Saum von Trockenwäldern. Sie ist in
Mitteleuropa eine Charakterart der Ordnung Festucetalia
valesiacae. |
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Quellenangabe |
Wikipedia |
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