Das Wald-Veilchen ist hauptsächlich in Mittel-Europa
anzutreffen.
Merkmale
Das Wald-Veilchen wächst als ausdauernde krautige Pflanze und
erreicht Wuchshöhen von bis zu 25 Zentimetern. Die
Laubblattspreite der Sommerlaubblätter ist spitz zulaufend und
am Grund herzförmig. Stängel und Blätter sind unbehaart.
Die Blütezeit erstreckt sich vorwiegend von März bis Mai.
Gelegentlich kann man blühende Exemplare aber auch noch im
Spätsommer finden.
Das Wald-Veilchen ist eine Rosettenpflanze mit beblätterten,
blattachselständigen Blütenständen. Eine vegetative
Vermehrung erfolgt durch Rhizome und Wurzelsprosse. Auch die
geöffneten Blüten im Frühjahr bringen Samen hervor. In den
geschlossen bleibenden, sogenannten kleistogamen Blüten
findet Selbstbestäubung statt. Die Früchte sind
Austrocknungsstreuer mit einer Streuweite bis 4,7 m. Es
findet Myrmekochorie (Ameisenausbreitung) statt. Die
Fruchtreife erfolgt zwischen Juni und August.
Lebensraum
Als Standort bevorzugt diese Pflanzenart mäßig lichte Wälder auf
frischen, nährstoffreichen, neutralen bis mäßig sauren, humosen
Lehmböden. Sie ist eine Mullbodenpflanze.