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Systematik |
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Familie: |
Orchideen (Orchidaceae) |
Gattung: |
Stendelwurzen (Epipactis) |
Art: |
braunrote stendelwurz |
weitere Namen: |
Rotbraune Stendelwurz, Dunkelrote Stendelwurz, Schwarzrote
Stendelwurz, Braunroter Sitter, Schwarzroter Sitter, Strandvanille,
Vanilleständel |
wissenschaftlicher Name: |
Epipactis atrorubens
(Hoffm.) Besser |
rote
Liste: |
V [Vorwarnliste] |
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Blütezeit: |
Jan |
feb |
mär |
apr |
mai |
jun |
jul |
aug |
sep |
okt |
nov |
dez |
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Verbreitung
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Die Vorkommen der Braunroten Stendelwurz sind verstreut und
reichen im Norden bis an die boreale, im Süden an die
meridionale Zone und in Richtung Osten bis Zentralsibirien und
zum Kaukasusraum. In Mitteleuropa fehlt sie im Tiefland mit
Ausnahme an den sandigen Küsten. Insgesamt ist sie selten, kommt
aber an ihren Standorten meist in meist kleineren Trupps oder in
sehr lockeren, individuenarmen Beständen vor. Die Braunrote
Stendelwurz ist auch in Gebirgslagen anzutreffen. |
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In Mitteleuropa ist die Braunrote Stendelwurz – wie alle
Orchideen – seit Jahrzehnten im Rückgang begriffen, gehört
jedoch nicht zu den stark bedrohten Orchideenarten. Wie alle
einheimischen Orchideenarten steht die Braunrote Stendelwurz
unter Naturschutz. Die Standorte der Braunroten Stendelwurz sind
in den Dünen fast alle vernichtet worden. Vermutlich kommt sie
heute noch auf Rügen und auf Usedom vor. Dass sie früher in den
Küstengebieten wohl bekannt war, geht auch aus dem Volksnamen
„Strandvanille“ hervor, der sich- außer auf den Standort- auf
den Vanilleduft bezieht. Die Braunrote Stendelwurz ist auch in
den Kalk-Mittelgebirgen selten geworden. |
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Merkmale |
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Die Braunrote Stendelwurz ist eine ausdauernde, krautige
Pflanze, die Wuchshöhen von 20 - 80 cm erreicht. Sie bildet ein
kurzes, oft mehrtriebiges Rhizom mit zahlreichen fleischigen
Wurzeln. |
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Die Blütezeit reicht von Juni bis August. Der aufrechte
Blütenstand ist meist purpurfarben überlaufen und im oberen Teil
dicht behaart. Die zygomorphen Blüten können bisweilen in ihrer
Farbe variieren, sind in der Regel aber braunrot oder
auberginefarben gefärbt und werden durch Insekten, oft durch
Bienen, bestäubt oder sind selbstbestäubend. Sie verströmen
besonders bei warmem Wetter intensiven Vanilleduft, weshalb die
Pflanze auch als „Strandvanille“ bezeichnet wird. |
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Aus Kapselfrüchten werden die leichten, staubartigen Samen durch
Wind ausgebreitet. |
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Lebensraum |
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Man findet die Braunroten Stendelwurz in hellen Wäldern, Säumen
und an trocken-warmen Standorten. Die Braunrote Stendelwurz
gedeiht am besten auf basisch bis neutralen, nährstoffarmen,
durchlässigen Sand- und Steinböden. Sie gilt aber auch als
Pionierart, die gern Brachland, Bahndämme und Halden besiedelt,
die sich in einem frühen bis mittleren Sukzessionsstadium mit
Gras- und Staudengesellschaften und lichtem Birkenbestand
befinden. Die Braunrote Stendelwurz besiedelt auch extrem
trockene Standorte und kommt selbst auf Sanddünen vor. Die
Braunrote Stendelwurz gedeiht am besten auf kalkreichen, aber
ausgesprochen stickstoffarmen, trockenen Böden. Sie gedeiht in
Mitteleuropa meist in lichten Gebüschen oder Trockenwäldern. |
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Quellenangabe |
Wikipedia |
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