Systematik
Gattung: Tintlinge (Coprinus)
Art: schopf-tintling
wissenschaftlicher Name: Coprinus comatus (Müller : Fries) Persoon
rote Liste:
Vorkommen:
Jan feb mär apr mai jun jul aug sep okt nov dez
Verbreitung
Der Schopf-Tintling ist in der gesamten nördlichen Hemisphäre weit verbreitet.
Merkmale

Der Hut ist 5 – 10 cm hoch und 3 – 6 cm breit. Bei jungen Exemplaren ist der Hut ei- bis walzenförmig, mit zunehmendem Alter öffnet er sich und wird allmählich glockenförmig. Die anfangs fast reinweiße, nur am Rand schwach beige bis rosa und an der Spitze rötlich bis bräunliche Huthaut der Außenseite reißt mit dem Wachstum zu Schuppen auf. Das Fruchtfleisch ist weiß und dünn. Die Lamellen sind anfangs aufgrund der Hutform nicht sichtbar, jung weiß, später rosafarben. Im Alter lösen sich Hut und Lamellen in einer tintenartigen Flüssigkeit auf, dieser Prozess ist eine Autolyse. Diese Eigenart ist eine Methode, Sporen zu verbreiten. Diese tropfen mit der Flüssigkeit ab, werden parallel aber auch als Staub durch Luftbewegungen verbreitet. Der knollige, geschuppte, längsfaserige Stiel ist weiß, hat einen Ø von 1 – 2 cm und trägt einen schmalen, häutigen und unverwachsenen Ring.

Lebensraum

Der Schopf-Tintling kommt an Wegrändern und auf Wiesen vor. Im Lebensraum Stadt ist er einer der charakteristischsten Pilze, der oft in großen Gruppen auf gedüngten Rasenflächen mitten in Wohnsiedlungen wächst. Die Art lebt saprotroph und nematophag, kann also kleine Fadenwürmer (Nematoden) erbeuten und verdauen. Hierzu bildet der Schopf-Tintling Fangorgane aus, kleine kugelige Strukturen mit dornigen Auswüchsen, mit deren Hilfe er ein Toxin ausscheidet, das Nematoden unbeweglich macht. Die Nematoden werden schließlich vom Myzel des Schopftintlings besiedelt und innerhalb weniger Tage verdaut.

Quellenangabe
Wikipedia