Systematik
Gattung: Blätterwirrlinge (Daedaleopsis)
Art: rötende tramete
wissenschaftlicher Name: Daedaleopsis confragosa (Bolton, Fries) Schröter
weitere deutsche Namen: Rötender Blätterwirrling, Raue Tramete
rote Liste:
Vorkommen:
Jan feb mär apr mai jun jul aug sep okt nov dez
Verbreitung

Der Pilz ist in Nordamerika bis Mexiko, in Europa und in Asien sowie in Australien und Neuseeland weit verbreitet.

Merkmale
Die Fruchtkörper erreichen eine Breite zwischen fünf und zwölf Zentimetern und können vier bis acht Zentimeter vom Substrat abstehen. Sie werden zwischen einem und drei Zentimeter dick. Die Oberseite ist zunächst weißlich grau getönt, später färbt sie sich wein- bis ockerrötlich und ist leicht zoniert. Die Oberfläche ist etwas grubig oder radialrunzelig, die Zuwachszonen sind weiß.
Das Hymenophor auf der Unterseite ist grauweißlich bis blass holzbräunlich gefärbt. Es kann je nach Fruchtkörper sehr unterschiedlich ausgebildet sein. Die Variationsbreite reicht von vollständig porig über porig-labyrinthisch bis annähernd lamellig (var. tricolor). Die beiden Extreme sind jedoch seltener als die typische stark verlängerte, labyrinthische Ausprägung. Auf Druck verfärbt es sich bei frischen Exemplaren wein-rosarötlich. Die Öffnungen in der Fruchtschicht sind bis zu 15 Millimeter tief. Das Fleisch ist blass holzbräunlich und besitzt eine korkartig-zähe Konsistenz. Das Sporenpulver ist weiß.
Lebensraum

Die Rötende Tramete bevorzugt mehr oder weniger stickstoffhaltige Silberweiden- und Erlen-Feldulmen-Auwälder, dort wächst er vor allem an Weiden und Erlen. Aber auch in entsprechenden Laubholzbeständen fern von Flussläufen, insbesondere schattige Stellen und Vorwälder mit hoher Luftfeuchte, ist der Pilz häufig anzutreffen. Dort besiedelt er mit Vorliebe Hasel. Ebenso kommt er an Wegrändern vor, wo er vor allem Hainbuchen, Birken, und Ebereschen befällt.

Die Fruchtkörper sind einjährig, können aber sehr lange am Substrat überdauern und sind daher das ganze Jahr über zu finden. Die Sporenbildung beginnt im Herbst, erhöht sich im Winter und klingt im Frühsommer ab. Erst bei Tagesdurchschnittstemperaturen von unter minus drei Grad Celsius mit sehr geringer Luftfeuchte wird der Prozess kurzzeitig unterbrochen.
 
Quellenangabe
Wikipedia