Systematik
Gattung: Drüslinge (Exidia)
Art: stoppeliger drüsling
weitere Namen: Abgestutzter Drüsling, Becherförmiger Drüsling
wissenschaftlicher Name: Exidia glandulosa (Bulliard : Fries) Fries
rote Liste:
Vorkommen:
Jan feb mär apr mai jun jul aug sep okt nov dez
Verbreitung

Der Stoppelige Drüsling ist in den meridionalen bis borealen Zonen der Holarktis beheimatet. Dort ist er in ozeanisch bis subkontinental geprägten Gebieten zu finden. Er kommt zerstreut in großen Teilen Asiens vor, darunter China, Iran, Japan, Kaukasus, Korea, Pakistan, Sibirien und Zentralasien. Auf dem amerikanischen Kontinent tritt er im Norden auf. Auch in Neuseeland konnte die Art nachgewiesen werden. Ebenso kann sie auf den Kanarischen Inseln gefunden werden. In Europa ist der Gallertpilz weit verbreitet, nach Norden bis zu den Hebriden und Lappland. In Deutschland zählt er zu den häufigsten Gattungsvertretern.

Merkmale

Die 1 – 4 cm hohen, 2 – 4 (– 8) cm breiten und schwärzlichen Fruchtkörper wachsen einzeln oder in dicht gedrängten Gruppen. Oben abgestutzt ähneln sie durch ihre stielartig verjüngten Basen an Kreisel. Im Alter sind sie schwach grubig bis becherförmig vertieft und an den Rändern wellig-faltig verbogen. Deutlich lässt sich die namensgebende stoppelige, körnig-warzige und sterile Unterseite von der glatten, lediglich mit einzelnen Drüsenwärzchen besetzten Oberseite mit der Fruchtschicht unterscheiden. Während durchfeuchtete Fruchtkörper vom Substrat abstehen bzw. daran herabhängen, liegen sie trocken teils auf der Unterlage auf. Dann fallen die kegeligen Wärzchen auf der Oberseite besonders auf. Eingetrocknet schrumpfen die Fruchtkörper zu einem bis zu 3 mm dicken, glänzenden Belag zusammen. Das Fleisch ist gallertartig weich bis zäh und wässrig oliv-grau bis bräunlich-grau gefärbt. Das Sporenpulver ist weiß.

Lebensweise
Er zersetzt abgestorbene Äste und Stämme von Laubgehölzen, insbesondere Eiche.
Lebensraum
Der Stoppelige Drüsling ist in allen Laub- und Mischwäldern verbreitet, vor allem in Rotbuchen- und Hainbuchen-Eichenwäldern sowie in Hartholzauen. Er kann ganzjährig an toten stehenden Bäumen, am Boden liegenden Stämmchen sowie abgefallenen oder noch ansitzenden Zweigen von Laubgehölzen gefunden werden. Dort brechen die Fruchtkörper aus der Rinde hervor, selten wachsen sie auch auf entrindetem Holz. Der Pilz besiedelt das Substrat während der späten Optimal- bis früheren Finalphase der Vermorschung und verursacht im Inneren durch den Abbau von Zellulose, Hemizellulose und den Holzstoff Lignin eine Weißfäule. Hauptsächlich wächst der Pilz an Eiche, danach folgen jeweils in großen Abständen Rotbuche, Gemeine Hasel und Gemeine Esche
Quellenangabe
Wikipedia