Verbreitung
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Der Stoppelige Drüsling ist in den meridionalen bis borealen
Zonen der Holarktis beheimatet. Dort ist er in ozeanisch bis
subkontinental geprägten Gebieten zu finden. Er kommt zerstreut
in großen Teilen Asiens vor, darunter China, Iran, Japan,
Kaukasus, Korea, Pakistan, Sibirien und Zentralasien. Auf dem
amerikanischen Kontinent tritt er im Norden auf. Auch in
Neuseeland konnte die Art nachgewiesen werden. Ebenso kann sie
auf den Kanarischen Inseln gefunden werden. In Europa ist der
Gallertpilz weit verbreitet, nach Norden bis zu den Hebriden und
Lappland. In Deutschland zählt er zu den häufigsten
Gattungsvertretern. |
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Merkmale |
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Die 1 – 4 cm hohen, 2 – 4 (– 8) cm breiten und
schwärzlichen Fruchtkörper wachsen einzeln oder in dicht
gedrängten Gruppen. Oben abgestutzt ähneln sie durch ihre
stielartig verjüngten Basen an Kreisel. Im Alter sind sie
schwach grubig bis becherförmig vertieft und an den Rändern
wellig-faltig verbogen. Deutlich lässt sich die namensgebende
stoppelige, körnig-warzige und sterile Unterseite von der
glatten, lediglich mit einzelnen Drüsenwärzchen besetzten
Oberseite mit der Fruchtschicht unterscheiden. Während
durchfeuchtete Fruchtkörper vom Substrat abstehen bzw. daran
herabhängen, liegen sie trocken teils auf der Unterlage auf.
Dann fallen die kegeligen Wärzchen auf der Oberseite besonders
auf. Eingetrocknet schrumpfen die Fruchtkörper zu einem bis zu 3
mm dicken, glänzenden Belag zusammen. Das Fleisch ist
gallertartig weich bis zäh und wässrig oliv-grau bis
bräunlich-grau gefärbt. Das Sporenpulver ist weiß. |
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Lebensweise
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Er zersetzt abgestorbene Äste
und Stämme von Laubgehölzen, insbesondere Eiche. |
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Lebensraum |
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Der Stoppelige Drüsling ist in allen Laub- und Mischwäldern
verbreitet, vor allem in Rotbuchen- und Hainbuchen-Eichenwäldern
sowie in Hartholzauen. Er kann ganzjährig an toten stehenden
Bäumen, am Boden liegenden Stämmchen sowie abgefallenen oder
noch ansitzenden Zweigen von Laubgehölzen gefunden werden. Dort
brechen die Fruchtkörper aus der Rinde hervor, selten wachsen
sie auch auf entrindetem Holz. Der Pilz besiedelt das Substrat
während der späten Optimal- bis früheren Finalphase der
Vermorschung und verursacht im Inneren durch den Abbau von
Zellulose, Hemizellulose und den Holzstoff Lignin eine
Weißfäule. Hauptsächlich wächst der Pilz an Eiche, danach folgen
jeweils in großen Abständen Rotbuche, Gemeine Hasel und Gemeine
Esche |
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Quellenangabe |
Wikipedia |
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