Der Violette Lacktrichterling ist vorwiegend in West-Europa,
aber auch in Teilen Amerikas und Japans verbreitet.
Merkmale
Der Violette Lacktrichterling ist klein bis mittelgroß. Sein
wichtigstes Erkennungsmerkmal ist die im frisch-feuchten Zustand
sattviolette Farbe; bei Trockenheit verblasst der Pilz jedoch
und kann fast weiß werden. Der Hut mit 2 – 6 cm Ø ist flach bis
gewölbt und wird mit zunehmendem Alter oft wellig und erscheint
genabelt. Der 4 – 10 cm lange und etwa 4 – 8 mm breite, steife
Stiel ist meist leicht faserig und an der Basis mit Myzelfilz
überzogen. Er verfügt über relativ wenige, weitstehende
Lamellen, die wie der ganze Pilz violett gefärbt sind. Im
Gegensatz zum Hut bleibt ihre Farbe beim Trocknen jedoch
erhalten, sie bleichen nicht weißlich aus. Sie sind dicklich,
wachsartig und recht breit angewachsen. Das Sporenpulver ist
weiß und inamyloid. Das Fleisch ist violettlich und wässrig
durchzogen. Er riecht und schmeckt unauffällig bis nicht
wahrnehmbar.
Den Namen hat er seiner durchgängig violetten Färbung zu
verdanken, die im feuchten Zustand sehr kräftig violett bis lila
ausfällt und im trockenen Zustand zu hell-violett bis fast weiß
ausblasst.
Lebensraum
Von Sommer bis Herbst ist er vor allem in Laub- und Nadelwäldern
weit verbreitet. Dort wächst er an feuchten Stellen auf Laub-
sowie Nadelstreu.