Systematik
Gattung: Stielporlinge (Polyporus)
Art: winter-stielporling
weitere Namen: Winter-Porling
wissenschaftlicher Name: Lentinus brumalis (Pers.) Zmitr. (2010)
rote Liste:
Vorkommen:
Jan feb mär apr mai jun jul aug sep okt nov dez
Verbreitung
Der Winter-Stielporling kommt in den nördlichen Subtropen (Nepal, Pakistan), in Asien, Nordamerika und Europa vor. In Europa ist die Art überall vorhanden und kann nördlich bis Island und zur Finnmark gefunden werden.
Merkmale

Der runde Hut hat einen Durchmesser von 1,5 - 10 cm. Er ist breitkonvex und zur Mitte hin eingesunken. Die Oberfläche ist trocken und seltener haarig strukturiert. Die Farbe variiert von gelb-braun bis dunkelbraun. Der Rand ist häufig eingerollt, vor allem bei jungen Exemplaren. Auf der weißen bis cremeweißlichen Hutunterseite sind ca. 3 mm tiefe Poren eingesenkt, pro mm² finden ungefähr 1 - 3 Poren Platz. Sie besitzen mittelweite, (0,5–)1 – 1,5 mm große und rundliche bis annähernd rautenförmige Poren, die am Stiel ein wenig herablaufen und deshalb etwas verlängert sind. Das Sporenpulver ist weiß. Der Hut geht mittig oder nahe dem Zentrum nahtlos in einen 2,5 – 5 cm langen und 2 – 8 mm dicken Stiel über. Er ist ockerbräunlich, in der Regel heller als der Hut gefärbt und kann an der Basis rötliche Farbtöne aufweisen. Die trockene Oberfläche ist entweder glatt oder fein filzig bis angedeutet schuppig beschaffen. Das volle, weiße Fleisch hat eine sehr zäh-elastische Konsistenz und keinen besonderen Geruch oder Geschmack.

 
Lebensraum

 Der Winter-Stielporling ist ein saprobiontischer Bewohner von totem Laub-, sehr selten Nadelholz, der im Substrat eine Weißfäule erzeugt. Die Art besiedelt ein breites Spektrum von Laubhölzern, vor allem liegende Stämme und Äste. Der Winterporling kommt in allen nicht zu trockenen Laub-, Laub-Nadelmischwäldern vor, daneben in Hecken, Parks, Gebüschen und ähnlichen Pflanzungen.

 
Die Fruchtkörper erscheinen in zwei Schüben: Der erste Schwerpunkt liegt zwischen Anfang September und Mitte November, der zweite Aspekt dauert von Februar bis April. In milden Wintern fruktifiziert der Pilz auch durchgehend. Im Rest des Jahres sind nur noch überständige, ausgeblasste Fruchtkörper zu finden.
Quellenangabe
Wikipedia