Verbreitung
|
|
Die Weichbecherchen (Mollisia) sind eine Pilzgattung aus der
Familie der Dermateaceae. In Europa kommen über 50 Arten vor. |
|
Merkmale |
|
Diese stiellosen Discomyceten haben eine Größe von etwa 0,2 - 4
mm (selten bis zu 7 mm) und sind weichfleischig. Die Zellen des
ectalen (äußeren) Excipulums sind braun, selten farblos, und in
der Regel rund, seltener prismatisch. Sehr häufig sind in dieser
Gattung lichtbrechende Vakuoleninhalte in den Paraphysen
vorhanden, welche sich bestimmungsrelevant mit 3-prozentigem KOH
gelb ins Medium lösen können. |
|
Lebensraum
|
|
Die Arten leben saprophytisch (von totem organischem Material
lebende Organismen) auf totem Holz oder sonstigen
Pflanzenresten. |
|
Quellenangabe |
Wikipedia |
|
|
|
Bestimmung |
|
Makroskopisch sind die verschiedenen Arten meist nicht zu
bestimmen, denn viele Arten sind, mit bloßem Auge betrachtet,
nicht voneinander zu unterscheiden. Erschwerend kommt hinzu,
dass die meisten Arten je nach Alter und Feuchtigkeitszustand
sehr wechselfarbig sind. So sind für die gleiche Art nicht
selten vier Farben notwendig, um die Becher einigermaßen in
Worte zu fassen. Bestimmungsrelevant sind unter anderem neben
der makroskopischen Erscheinung und Substrat die Größe und Form
der einzelnen mikroskopischen Elemente (Sporen, Asci,
Paraphysen, Excipulumzellen und Endzellen bzw. Haare), die
Ascus-Porus-Reaktion mit Lugol (blau, rot oder negativ), die
erwähnte KOH-Reaktion des Paraphyseninhaltes sowie Größe und
Menge der Öltropfen in den vitalen Sporen. |
|
Viele der aufgefundenen Arten dieser schwierigen Gattung können
nicht sicher einer beschriebenen Spezies zugeordnet werden. So
werden viele vorläufig Sammelarten zugeordnet. |
|