Systematik
Gattung: Zwergknäueling (Panellus)
Art: herber zwergknäueling
weitere Namen: Bitterer Muschelseitling, Bitterscharfer Zwergknäueling, Eichen-Zwergknäueling.
wissenschaftlicher Name: Panellus stypticus (Bull) Karsten
rote Liste:
Vorkommen:
Jan feb mär apr mai jun jul aug sep okt nov dez
Verbreitung

Der Herbe Zwergknäueling wurde in Australien, Pakistan, Nordasien (vom Kaukasus bis Korea und Japan), Nordamerika, Nordafrika, und den Kanaren gefunden. In Europa kommt die Art von Süd- und Südosteuropa über West- und Mitteleuropa bis Nord- und Osteuropa vor, in Skandinavien geht sie bis zum 65. Breitengrad.

Merkmale

Der Herbe Zwergknäueling bildet kleine, kurz gestielte, fächer- bis nierenförmige Fruchtkörper von etwa 1,5 - 4 cm Breite, die dachziegelartig in Rasen zusammenstehen. Die Oberseite ist ocker bis zimtbräunlich, im trockenen Zustand oder bei älteren Exemplaren heller. Die Huthaut der Pilze ist kleiig oder schuppig, leicht konzentrisch gezont und auf Druck klebrig. Der Rand junger Fruchtkörper ist eingerollt, bei älteren Exemplaren wellig und etwas gekerbt. Die vom Stiel scharf abgesetzten Lamellen sind dünn, schmal und am Grunde netzartig verbunden (Anastomosen), die Lamellenfarbe ist zimtbraun, ihre Schneide ist klebrig und dicht mit klumpig angehäuften Zystiden besetzt (Mikroskop). Das Sporenpulver ist weiß.

Der seitlich sitzende Stiel ist kurz (1 – 2 cm) und ockergelblich, bei jungen Exemplaren glatt, später wie der Hut mit kleieartigen Schuppen bedeckt. Das Fleisch (Trama) ist lederig zäh, und wird beim Trocknen hart, feucht aber wieder weich. Es enthält Harzkörner, die bei längerem Kauen den typischen zuerst süßlichen später herb-adstringierenden Geschmack verursachen. Die Fruchtkörper erscheinen das ganze Jahr über.
Lebensraum

Der Herbe Zwergknäueling ist ein saprobiontischer Besiedler von alten Stämmen, Stümpfen und liegenden Ästen, der im besiedelten Holz eine Braunfäule verursacht. Als Substrat bevorzugt er Eichen und Rotbuche, kann aber auch an einer Reihe weiterer Laubhölzer auftreten, selten an Nadelholz. Die Art kommt, soweit geeignetes Substrat zur Verfügung steht, in fast allen Waldtypen, in Parks, Gärten in Baumreihen und an einzeln stehenden Bäumen vor.

Quellenangabe
Wikipedia