Verbreitung
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Der Herbe Zwergknäueling wurde in Australien, Pakistan,
Nordasien (vom Kaukasus bis Korea und Japan), Nordamerika,
Nordafrika, und den Kanaren gefunden. In Europa kommt die Art
von Süd- und Südosteuropa über West- und Mitteleuropa bis Nord-
und Osteuropa vor, in Skandinavien geht sie bis zum 65.
Breitengrad. |
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Merkmale |
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Der Herbe Zwergknäueling bildet kleine, kurz gestielte, fächer-
bis nierenförmige Fruchtkörper von etwa 1,5 - 4 cm Breite, die
dachziegelartig in Rasen zusammenstehen. Die Oberseite ist ocker
bis zimtbräunlich, im trockenen Zustand oder bei älteren
Exemplaren heller. Die Huthaut der Pilze ist kleiig oder
schuppig, leicht konzentrisch gezont und auf Druck klebrig. Der
Rand junger Fruchtkörper ist eingerollt, bei älteren Exemplaren
wellig und etwas gekerbt. Die vom Stiel scharf abgesetzten
Lamellen sind dünn, schmal und am Grunde netzartig verbunden
(Anastomosen), die Lamellenfarbe ist zimtbraun, ihre Schneide
ist klebrig und dicht mit klumpig angehäuften Zystiden besetzt
(Mikroskop). Das Sporenpulver ist weiß. |
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Der seitlich sitzende Stiel ist kurz (1 – 2 cm) und
ockergelblich, bei jungen Exemplaren glatt, später wie der Hut
mit kleieartigen Schuppen bedeckt. Das Fleisch (Trama) ist
lederig zäh, und wird beim Trocknen hart, feucht aber wieder
weich. Es enthält Harzkörner, die bei längerem Kauen den
typischen zuerst süßlichen später herb-adstringierenden
Geschmack verursachen. Die Fruchtkörper erscheinen das ganze
Jahr über. |
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Lebensraum
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Der Herbe Zwergknäueling ist ein saprobiontischer Besiedler von
alten Stämmen, Stümpfen und liegenden Ästen, der im besiedelten
Holz eine Braunfäule verursacht. Als Substrat bevorzugt er
Eichen und Rotbuche, kann aber auch an einer Reihe weiterer
Laubhölzer auftreten, selten an Nadelholz. Die Art kommt, soweit
geeignetes Substrat zur Verfügung steht, in fast allen
Waldtypen, in Parks, Gärten in Baumreihen und an einzeln
stehenden Bäumen vor. |
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Quellenangabe |
Wikipedia |
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