Systematik  
Gattung: Schizophyllum
Art: gemeiner spaltblättling
wissenschaftlicher Name: Schizophyllum commune (Cooke, 1892)
rote Liste: N [nicht gefährdet]
 
Vorkommen:
Jan feb mär apr mai jun jul aug sep okt nov dez
Verbreitung

Der Gemeine Spaltblättling ist der weltweit vermutlich am weitesten verbreitete Pilz.

Merkmale

Der Spaltblättling bildet Sammelfruchtkörper, die aus teils miteinander verwachsenen, schüsselförmigen (cypheloiden) Einzelfruchtkörpern bestehen. Der Aufbau erklärt auch die namensgebenden gespaltenen „Lamellen“, die bei Trockenheit auseinanderklaffen. Die scheinbare Innenseiten der Lamellen stellen dabei die Außenseiten der miteinander verwachsenen Fruchtkörper dar. Durch hygrometrische Bewegung wird die Fruchtschicht bei Trockenheit durch Einrollen in einer Art Kammern geschützt. Im feuchten Zustand öffnen sich diese Kammern wieder („Lamellen“ geschlossen) und der Fruchtkörper sporuliert erneut. Es wird berichtet, dass selbst jahrelang trocken aufbewahrte Fruchtkörper bei Befeuchtung wieder sporulieren. Die Oberseite des Sammelfruchtkörpers ist mit einem im feuchten Zustand grauen und trocken weißen Filz bedeckt.

 
Lebensraum

Der Gemeine Spaltblättling wächst als Saprobiont (Weißfäuleerreger) und Wundparasit an verschieden Laub- und Nadelhölzern. In der Literatur wird als bevorzugtes Substrat in Mitteleuropa (?) die Rotbuche gefolgt von der Fichte angegebenen. Daneben wird der Gemeine Spaltblättling an einer Vielzahl weiterer Hölzer sowie an weiteren Substraten (verkohltes Holz, Kräuterstängel, Knochen und Horn) gefunden. Selbst vom Auftreten als Parasit bei immungeschwächten Menschen wird berichtet. Der Spaltblättling kommt in allen Arten mitteleuropäischer Waldtypen sowie vor allem in anthropogen beeinflussten Biotopen vor (Weg- und Straßenränder, Holzlagerplätze, Kahlschläge, Gärten und Parks). Als ausgesprochen trockenheits- und hitzeresistenter Pilz kommt er besonders an sonnen- und windexponierten Hölzern vor. Der Pilz ist in Deutschland in allen Höhenstufen verbreitet.

 
Vorkommen

Ganzjährig

Quellenangabe
Wikipedia