Verbreitung
|
|
Die Kugelschneller bilden eine kosmopolitische Gattung sowohl in
Nord- und Südamerika, Europa, Asien (inklusive Japan),
Australien, Neuseeland. In Mitteleuropa kommt der Kugelschneller
(Sphaerobolus stellatus) häufig vor. Er ist jedoch so klein,
dass er leicht übersehen wird. |
|
Merkmale |
|
Die 1 - 3 mm großen Fruchtkörper sitzen ohne Stiel auf dem
Substrat. Die Farbe ist weißlich bis goldgelblich, filzig,
anfangs kugelig-geschlossen. Bei der Reife am Scheitel
sternförmig einreißend und die mehrschichtige Wand sowie den
schwarzen Sporenbehälter zeigend. Geruch und Geschmack
unauffällig, Sporenpulver schwarz. |
|
|
Lebensweise |
|
Wer einmal gelernt hat, den Blick für diese kleinen
Besonderheiten des Pilzreiches zu schärfen, wird den
Kugelschneller oft finden. Er erbringt im Zuge seiner
Fortpflanzungsstrategie rekordverdächtige Leistungen. So ist er
in der Lage, die mit Sporen gefüllte schwarze Kugel mehr als
fünf Meter weit wegzuschleudern. Dies bewerkstelligt er
folgendermaßen: Durch osmotische Quellung entsteht eine starke
Spannung zwischen den verschiedenen Schichten der Außenhülle.
Diese entlädt sich, indem sich die innere Schicht nach außen
stülpt. Wie mit einer Steinschleuder wird dabei die "Kugel
weggeschnellt". |
|
Quellenangabe |
tintling.com |
|