Verbreitung
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Der Gemeine Violettporling ist meridional bis boreal verbreitet,
man findet ihn also vom Mittelmeerraum bis in die nördlichen
Nadelwälder hinein. Er wurde in Asien (Kleinasien, Kaukasus,
Sibirien, Zentralasien, Iran, Pakistan, Indien, Nepal, Tibet,
China, Korea, Japan und Philippinen), in Nord- und Mittelamerika
(Guatemala, Venezuela, Kolumbien, Kuba, Mexiko, USA, Kanada),
Nordafrika (Marokko, Algerien), den Kanarischen Inseln und auf
Madeira nachgewiesen. In Europa kommt der Pilz im Süden von
Portugal, Spanien, Italien, über Slowenien und Rumänien bis nach
Griechenland vor. Im Nordwesten reicht sein Verbreitungsgebiet
bis zu den Hebriden, im Norden ist er in ganz Fennoskandinavien
verbreitet und dringt ostwärts bis zum Ural vor. Lediglich aus
Albanien und Island gibt es keine Nachweise. |
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Merkmale |
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Der Gemeine Violettporling bildet an der Unterseite von Stämmen
sehr dünne und flach am Substrat anliegende Beläge, die oft
große Flächen bedecken. An senkrechten Stellen und an Ästchen
entstehen zudem schmale Konsolen oder Hüte, die bis zu 3 cm weit
vom Holz abstehen. Die dünnen, lederig-zähen Hütchen sind meist
dachziegelartig übereinander oder seitlich verwachsen. Die
weißlich-graue Oberseite ist filzig behaart und konzentrisch
gezont. Die Fruchtkörper verkahlen im Alter und zeigen durch
Algenbewuchs oft eine grüne Färbung. Der Rand ist scharfkantig
und oft violett getönt. Die netzig-porige Röhrenschicht auf der
Hutunterseite besteht aus sehr kurzen, ungefähr 1–2 mm langen
und dunkelbraunen Röhren. Die Röhren münden in feine rundliche
bis längliche oder eckige Poren. Auf einen Millimeter kommen
etwa 3–5 Poren. Die jung violett gefärbten Poren verfärben im
Alter violettbraun bis gelbbraun. Das sehr dünne Fleisch hat
eine lederartig-zähe Konsistenz und einen unbedeutenden Geruch
und Geschmack. |
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In niederschlagreichen Jahren werden
die einjährigen Fruchtkörper bereits ab Ende Mai bis Juni
gebildet, sonst erst später im Sommer. Man kann die ledrig zähen
Fruchtkörper das ganze Jahr über finden, aber in trockenen
Jahren können sie im Spätfrühling leicht übersehen werden, da
noch keine neuen Fruchtkörper gebildet wurden und die
abgestorbenen und vertrockneten Überreste aus dem Vorjahr die
Farbe der Baumrinde annehmen. |
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Artabgrenzung |
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Der Gemeine Violettporling ist durch seine violette Farbe und
den sehr dünnen Fruchtkörpern leicht zu erkennen. Von Weitem
erinnert er an einen Rindenpilz, bis man bei näherem Betrachten
die feinen Poren entdeckt. Der ähnliche Zahnförmige
Violettporling (Trichaptum fuscoviolaceum) unterscheidet sich
durch sein gröberes, in plattenförmige Zähnchen aufgelöstes
Hymenophor. Diese seltenere Art wächst vorwiegend auf
Kiefernholz an Moorrändern. |
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Quellenangabe |
Wikipedia |
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Lebensraum
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Der Gemeine Violettporling kommt in allen Nadel-, mit
Nadelbäumen durchmischten Laubwäldern sowie in den
entsprechenden Forsten vor, völlig unabhängig davon, wie
nährstoffreich oder kalkhaltig der Boden ist. Man findet ihn
auch auf Kahlschlag-Fluren, Lichtungen, an Wald- oder
Moorrändern und in Parkanlagen. Als Erstzersetzer besiedelt er
stehende oder liegende abgestorbene Stämme oder dickere Äste,
die meist noch berindet sind. Man findet ihn aber auch an
Stümpfen und Strünken. Der Pilz verbleibt auf seinem Substrat,
bis es völlig vermorscht ist und bildet immer wieder neue
Fruchtkörper oder Zuwachszonen aus. Als Substrat dient in erster
Linie Nadelholz, insbesondere Fichtenholz. Weit seltener wächst
er auf Weißtannen- oder Kiefernholz, an Laubholz findet man den
Pilz nur sehr selten. |
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