Systematik |
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Überklasse: |
Sechsfüßer (Hexapoda) |
Klasse: |
Insekten (Insecta) |
Unterklasse: |
Fluginsekten (Pterygota) |
Überordnung: |
Neuflügler (Neoptera) |
Ordnung: |
Käfer |
Familie: |
Schnellkäfer |
wissenschaftlicher
Name: |
Elateridae (Leach, 1815) |
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Die Schnellkäfer (Elateridae) sind eine
Familie der Käfer innerhalb der Überfamilie Elateroidea.
Weltweit sind knapp 10.000 Arten in mehr als 400 Gattungen
bekannt. Das äußere Erscheinungsbild der Schnellkäfer ist sehr
einheitlich. Charakteristisch ist ihre namensgebende Fähigkeit,
sich mit Hilfe eines Sprungapparates selbst in die Luft zu
katapultieren. Beim Hochschnellen ist ein knipsendes Geräusch zu
hören, weswegen diese Käferfamilie im Englischen unter anderem
auch „click beetles“ genannt wird. Die Larven leben grabend im
Boden, in der Bodenstreu oder in Totholz, einige als Mitbewohner
(Inquilinen) in Termitennestern. Sie ernähren sich saprophag,
phytophag oder räuberisch. Einige Arten – beispielsweise die
Drahtwürmer des Saatschnellkäfers – fressen an Wurzeln von
Nutzpflanzen und sind als Agrarschädlinge bekannt. |
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Die Käfer sind 0,9 - 75 mm lang. Ihr Körper ist mäßig bis
sehr langgestreckt und 1,7 - 5,2 Mal länger als breit. In
der Regel sind die Körperseiten parallelrandig, wobei die
Deckflügel (Elytren) an der Basis etwas verbreitert und an
ihren Spitzen abgestutzt sind. In der Regel
unterscheiden sich Männchen und Weibchen nicht in ihrem
Aussehen, bei manchen Arten sind die Weibchen jedoch größer,
ihr Körper ist stärker konvex und hat stärker gekrümmte
Seiten. Auch die Punktierung kann unterschiedlich sein. |
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Charakteristisch für die Familie ist ihr klickendes
Hochschnellen, das normalerweise dann vollzogen wird, wenn
die Tiere auf dem Rücken liegen. Ausgelöst wird der Sprung
durch ein plötzliches Bewegen eines Fortsatzes am Prosternum
in eine mesoventrale Einbuchtung. Die dazu notwendige
Energie wird von einem Paar großer Muskeln am Thorax
bereitgestellt. Die Muskelspannung wird dadurch erzeugt,
dass der Fortsatz am Prosternum in ein Widerlager an der
Öffnung der mesoventralen Einbuchtung einrastet. Wird vom
Käfer ausreichend Kraft angewendet, rutscht der Fortsatz
hinter das Widerlager in die Einbuchtung. Durch diese extrem
schnelle Bewegung wird der Schwerpunkt der Tiere schnell
genug angehoben, sodass sie in die Luft geworfen werden. Die
Käfer nutzen dieses Verhalten zwar auch dafür, sich wieder
auf die Bauchseite zu befördern, es kann jedoch in jeder
Lage ausgelöst werden und dient vor allem der Flucht vor
Fressfeinden. Im Allgemeinen reagieren die Käfer jedoch bei
Störung zunächst mit Totstellen. Arten, die zur
Biolumineszenz befähigt sind, beginnen nach längerer Störung
auch zu leuchten und sind dabei sehr aktiv. |
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Quellenangabe |
Wikipedia |
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