Verbreitung
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Das Verbreitungsgebiet dieser Wanze reicht von Europa nach Osten
bis in den Süden Sibiriens. In Europa erstreckt sich das Areal
der Art in Nord-Süd-Richtung vom Süden Skandinaviens bis in den
Mittelmeerraum. Stictopleurus abutilon ist in Deutschland
südlich der Mittelgebirge und in Österreich nicht selten und zum
Teil häufig. Im nordwestdeutschen Tiefland fehlt sie weitgehend,
wurde dort in den letzten Jahrzehnten aber zunehmend häufiger
gefunden. |
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Merkmale |
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Die Korbblüten Glasflügelwanze ist
wie alle Arten der Tribus Rhopalini mittelgroß und länglich,
anders als die meisten Arten der Tribus jedoch nur schwach
behaart. Die Tiere erreichen eine Körperlänge von 7,1 bis 8,4
mm. Die Querwulst vorn auf dem Pronotum ist erhaben, breit und
teilweise glatt, die Punktierung des Pronotums ist daher
unterbrochen. Die Querfurchen des Pronotums bilden zu den
Außenkanten hin geschlossene Ringe. Die Spitze des Schildchens
(Scutellum) ist sehr breit gerundet. Der Körper ist gelbbraun
bis braun. Das Pronotum zeigt keine oder nur kaum sichtbare
Längsstreifen. |
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Lebensweise |
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Die Korbblüten
Glasflügelwanze ist wie alle Glasflügelwanzen
phytophag. Sie saugt an verschiedenen Korbblütlern
(Asteraceae). Die Art überwintert als Imago und kann
nach der Winterruhe ab Ende April beobachtet werden.
Paarungen wurden im Mai beobachtet. Im nördlichen
Deutschland wird offenbar nur eine Generation
ausgebildet, frisch geschlüpfte Imagines sind hier ab
Mitte Juli zu beobachten. Im südlichen Mitteleuropa, z.
B. in Tschechien, werden zwei Generationen gebildet. |
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Lebensraum |
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Die Art besiedelt trockene bis mäßig feuchte, offene Habitate
und ist häufig auf Brachen mit reicher Vegetation zu finden. Sie
bewohnt hier die Krautschicht. |
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Quellenangabe |
Wikipedia |
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