Im Rahmen der großen Florenwanderungen während der nacheiszeitlichen Wärmezeit mit kontinentalem Klima breiteten sich zunächst die östlichen Steppengebiete bis nach Europa aus. Ihre Vegetation vermischte sich mit den südlichen Elementen des Mittelmeerraumes, die bis heute in einmaliger Zusammensetzung im Mainzer Sand überdauert hat. Selbst aus der atlantischen Küstenvegetation sind ein paar Vertreter erhalten geblieben. Immer handelt es sich um Steppenpflanzen, die an Trockenheit in karger Umgebung angepasst sind, sei es durch lange Wurzeln, durch Reduktion der Blattoberfläche, Wachsauflagerung oder Behaarung.

  Diese postglaziale Reliktflora ist einzigartig in ihrer Zusammensetzung in ganz Europa und verdient unseren ausnahmslosen Schutz. Die große Gefahr besteht heute im Stickstoffeintrag (Abgas, Hundekot,.....), der es anderen Pflanzen (z.B. Brombeeren, Weißdorn, Landreitgras,.....) ermöglicht, sich auf den Sandflächen konkurrenzstärker anzusiedeln. Deshalb sind Pflegemaßnahmen notwendig, die die Dünenflächen offen halten.
 
Quellenangabe
Gerhard Dubitzky
     
Um die Suche nach den unterschiedlichen Blütenpflanzen zu erleichtern, wurde die Unterteilung nach Farben vorgenommen.
blütenfarbe weiss blütenfarbe gelb blütenfarbe rot blütenfarbe blau
           
orchideen