Systematik |
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Überklasse: |
Sechsfüßer (Hexapoda) |
Klasse: |
Insekten (Insecta) |
Unterklasse: |
Fluginsekten (Pterygota) |
Überordnung: |
Neuflügler (Neoptera) |
Familie: |
Edelfalter (Nymphalidae) |
Ordnung: |
hautflügler |
wissenschaftlicher
Name: |
Hymenoptera (Linnaeus,
1758) |
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Die Hautflügler (Hymenoptera) sind eine Ordnung der Insekten.
Zusammen mit den Käfern, den Schmetterlingen und den
Zweiflüglern bilden sie eine der vier „megadiversen“
Insektenordnungen mit weit über 100.000 beschriebenen Arten.
Hautflügler sind wegen ihrer Bedeutung für die
Pflanzenbestäubung (Bienen), ihrer oft von keiner anderen
Tiergruppe erreichten Dichte und Biomasse in zahlreichen
Ökosystemen (Ameisen) und ihres großen und oft
populationsbegrenzenden Einflusses auf alle anderen Insekten
(Legimmen) eine ökologische Schlüsselgruppe mit entscheidender
Bedeutung für Struktur und Funktion fast aller terrestrischen
Ökosysteme. Daneben existieren zahlreiche weitere Gruppen mit
einer Vielzahl anderer Spezialisierungen. Zu den Hautflüglern
zählt die Mehrzahl der
eusozialen Insektenarten, die
Insektenstaaten bilden. |
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Die Hymenoptera bilden eine der sieben Insektenordnungen, die
der Begründer der modernen Taxonomie, Carl von Linné in seinem
Werk
Systema Naturae (in der 10.
Auflage) einführte. Im Gegensatz zu den meisten anderen
Linnéschen Ordnungen wird sie heute noch in derselben Abgrenzung
wie damals verstanden. Die Namengebung bezieht sich auf die
häutigen Flügel (griech. hymen: Haut und pteros: Flügel), die
allerdings selbst keine Besonderheit der Hautflügler darstellen,
sondern in derselben Form fast allen geflügelten Insekten
gemeinsam sind. Linné erläuterte niemals den Grund für seine
Namensgebung. |
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Die Hautflügler
zeichnen sich durch eine ungewöhnliche Vielfalt besonderer
Anpassungen in der Lebensweise aus. Abgewandelt ist dabei
insbesondere die Ernährung der Larven, während die Imagines
weit überwiegend von zuckerhaltigen Säften wie Nektar, in
einigen Gruppen auch Pollen, leben (gelegentlich erfolgt
überhaupt keine Nahrungsaufnahme mehr). Bei den Gruppen,
deren Larven von der Mutter mit Insektennahrung
verproviantiert werden oder die als Parasitoide ihre Eier
zur Entwicklung in andere Arthropoden ablegen, sind auch die
Imagines vielfach zumindest teilweise zu räuberischer
Ernährung übergegangen. Viele parasitoide Wespen ernähren
sie sich zumindest teilweise von auch von der
Haemolymphe ihrer
Wirtsarten, die sie mit Eiern belegen.
Als Prädatoren in vielen terrestrischen Lebensräumen von
besonderer Bedeutung sind die Ameisen, ein besonders
eindrückliches Beispiel sind dabei die Treiberameisen. Die
sozialen Faltenwespen, die in vielen Lebensräumen
Mitteleuropas ebenfalls ökologisch als Prädatoren wirken,
nutzen ihre Beute hingegen fast ausschließlich zur Ernährung
der Larven und nehmen für sich selbst fast nur, wie bei den
Hautflüglern üblich, zuckerhaltige Flüssigkeiten auf. |
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Quellenangabe |
Wikipedia |
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