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Die Maxillarpalpen sind kurz und variieren von ungegliedert
und nackt zu viergliedrig und geschuppt. Die Labialpalpen
sind dreigliedrig und gut entwickelt. Sie sind überwiegend
nach vorne, manchmal auch nach oben gerichtet. Der weibliche
Legeapparat (Ovipositor) ist nicht, wie bei vielen anderen
Schmetterlingsfamilien langgestreckt, sondern durch breite,
flache und haarige Lappen ausgebildet. |
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Die Imagines sind überwiegend dämmerungs- oder nachtaktiv
und sitzen tagsüber versteckt an Baumstämmen oder unter
Blättern. Es gibt aber auch tagaktive Arten, wie
beispielsweise Arten der Ceracini und Grapholitini. |
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Die Weibchen legen ihre Eier einzeln oder in Gruppen an der
Oberfläche der Raupennahrungspflanze ab, bei einigen Arten
erfolgt dies in Reihen. Manchmal werden die Eier entweder
mit einem Sekret, Schmutzteilchen oder mit Härchen des
Abdomens bedeckt. Die Eier sind in ihrer Form ebenfalls sehr
unterschiedlich, die meisten sind aber abgeflacht, die
Mikropyle befindet sich oben. Oft sind die Eier so flach,
dass sie aussehen wie Schuppen, es gibt aber auch solche,
die dicklich oval geformt sind. Die Raupen vieler Arten
leben als Minierer innerhalb der Pflanzen oder falten bzw.
rollen Blätter zusammen, in denen sie fressen. Es gibt
darüber hinaus Arten, die abgestorbene Blätter, Samen und
Wurzeln fressen oder in Pflanzengallen oder als Bohrer in
Ästen und Stämmen leben. Es gibt einige Arten, die in der
Land- sowie Forstwirtschaft als Schädlinge bekannt sind.
Bekannte Beispiele sind der Apfelwickler (Cydia pomonella),
dessen Raupen sich in Obst, insbesondere in Äpfeln
entwickeln, oder der Pflaumenwickler. Die Verpuppung der
blattrollenden oder faltenden Arten findet in der Regel in
einem feinen Gespinst auf der Nahrungspflanze statt, viele
bohrende Arten verpuppen sich hingegen am Boden. |
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Quellenangabe |
Wikipedia |
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