Systematik |
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Überklasse: |
Sechsfüßer (Hexapoda) |
Klasse: |
Insekten (Insecta) |
Unterklasse: |
Fluginsekten (Pterygota) |
Ordnung: |
Schnabelkerfe (Hemiptera) |
Unterordnung: |
sichelwanzen |
wissenschaftlicher
Name: |
Heteroptera Latreille, 1810 |
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Die Familie der Sichelwanzen umfasst weltweit etwa 500 Arten in
21 Gattungen. Es werden zwei Verwandtschaftsgruppen
beziehungsweise Unterfamilien unterschieden, die sich in ihrer
Gestalt und vor allem in der Form der Spermienübertragung
unterscheiden: Die artenreicheren und schlanker gebauten Nabinae
mit meist gelb-brauner Tarntracht und die weniger häufigen,
überwiegend robuster gebauten Prostemmatinae mit überwiegend
schwarz-roter, seltener schwarz-gelber Warntracht. Beide Gruppen
sind in Europa vertreten. Hier sind 40 Arten nachgewiesen. |
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Die Sichelwanzen der mitteleuropäischen Fauna werden etwa
zwischen 5,5 und 11 mm lang. Während die meisten Arten mehr
oder weniger schlank gebaut sind, ist bei manchen Arten der
Hinterleib auffällig verbreitert. Der viergliedrige
Stechrüssel ist sichelförmig gebogen – daher die deutsche
Bezeichnung. Dieser ähnelt dem dreigliedrigen, deutlich
kräftigeren Rostrum der Raubwanzen (Reduviidae). Vor dem
Halsschild (Pronotum) ist bei den meisten Arten ein mehr
oder weniger deutlich abgesetzter Halsring entwickelt. Die
vier- oder fünfgliedrigen Fühler sind lang und dünn, so lang
oder kürzer als der Körper. Die Vorderbeine sind ebenfalls
lang und dünn oder bei einigen Arten als kräftige Raubbeine
ausgebildet mit oft deutlich verdickten und bedornten
Schenkeln (Femur). Die Facettenaugen treten oft kugelig
hervor; Punktaugen (Ocelli) sind vorhanden. Langflügelige
Formen sind selten und kommen meist nur bei den Weibchen
vor. |
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Quellenangabe |
Wikipedia |
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